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„Ich ver­traue der Medi­zin von heu­te vollkommen“

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Ers­ter Kreis­bei­geord­ne­ter Willsch ver­schafft sich Ein­druck von Impf­ak­ti­on für Kin­der im Alter von fünf bis elf Jahren

Der Ver­tre­ter von Land­rat Frank Kili­an, der Ers­te Kreis­bei­geord­ne­te Klaus-Peter Willsch, hat sich einen Ein­druck von der Imp­fung von Kin­dern im Alter von fünf bis elf Jah­ren in der Impf­sta­ti­on in Elt­ville ver­schafft. Dabei berich­te­te ihm die Kin­der­ärz­tin der Frank­fur­ter Uni­ver­si­täts­kli­nik, Dr. Ant­je Allen­dorf, von einem pro­blem­lo­sen Ver­lauf. „Die Eltern haben mit ihren Kin­dern alles sehr gut vor­be­spro­chen“. Dabei zeigt sie einen „Weih­nachts-Wunsch­zet­tel“ von Sophie, auf dem die Acht­jäh­ri­ge sich eine Imp­fung gewünscht hat. „Wir konn­ten die­sen Wunsch schnell erfüllen.“

„Die Acht­jäh­ri­gen sind die unkom­pli­zier­tes­ten Impf­lin­ge. Das geht ganz schnell. Der Arm wird frei­ge­macht und für die Sprit­ze hin­ge­hal­ten“, erzählt Dr. Ant­je Allen­dorf. Ein­fühl­sam geht sie auf die jun­gen Impf­lin­ge ein. Die Erfah­rung, die sie als Kin­der­ärz­tin gesam­melt hat, macht sich bemerk­bar. Die Fünf­jäh­ri­gen sei­en natür­lich eher auf­ge­regt und leicht abge­lenkt, müss­ten des­halb „betüt­telt“ wer­den. Aber auch sie sei­en rasch bereit, sich imp­fen zu las­sen. Bei den Elf­jäh­ri­gen gebe es ein „vor-puber­tä­res Ver­hal­ten“. Doch auch sie wer­den schnell mit einem Kom­man­do „Eins, Zwei, Sch…“ abge­lenkt und so merkt kaum jemand den klei­nen Piks in den Oberarm.

„Die Eltern sind froh, dass nun end­lich ihre Kin­der zum Schutz gegen Coro­na und die Muta­tio­nen geimpft wer­den kön­nen“, sagt Dr. Nina Water­mann, die als Ärz­tin in der Impf­sta­ti­on vor Ort ist, und ihre elf­jäh­ri­ge Toch­ter Lau­ra zum Imp­fen beglei­tet. Es herr­sche eine durch­weg posi­ti­ve Atmo­sphä­re. Dr. Allen­dorf: „Die Eltern haben sich im Vor­feld umfas­send über das Imp­fen infor­miert und dadurch das Wag­nis, das Pro und Con­tra, ein­ge­hend abge­wo­gen. Sie brau­chen des­halb kaum noch ein Auf­klä­rungs­ge­spräch mit einem Kinderarzt.“

Das bestä­tigt auch die Mut­ter eines Sechs­jäh­ri­gen. „Ich ver­traue der Medi­zin von heu­te voll­kom­men“, sagt sie. Sie will sich gar nicht vor­stel­len, was etwa die Fol­gen einer Long-Covid-Erkran­kung bei ihrem Sohn bewir­ken könn­ten. Des­halb ent­schie­den sich die Eltern für die Imp­fung ihres sechs­jäh­ri­gen Sohns. Die Sprit­ze mit einem Drit­tel des Impf­stof­fes, den Erwach­se­ne nor­mal bekom­men, ist aufgezogen.

Der stell­ver­tre­ten­de Kreis­brand­in­spek­tor Rei­ner Oswald und Klaus-Peter Willsch zei­gen sich nach dem ers­ten Impf­tag für Kin­der im Alter von fünf bis elf Jah­ren zufrie­den. Am ers­ten Tag der Impf­ak­ti­on des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses konn­ten ins­ge­samt 72 Kin­der mit dem Schutz ver­se­hen wer­den. „Alle Ter­mi­ne an den fünf vor­ge­ge­be­nen Tagen bis Ende Janu­ar sind ver­ge­ben“, berich­tet Oswald. Nach vier Wochen erfolgt die zwei­te Imp­fung für die Kin­der. Wei­te­re Ter­mi­ne sind im Febru­ar geplant. „Wenn die Zusa­ge für den Impf­stoff steht, kön­nen wir wei­te­re Ter­mi­ne in unser Por­tal ein­stel­len“, so Oswald. Neben Dr. Ant­je Allen­dorf gibt es noch eine wei­te­re Kin­der­ärz­tin, die im Ein­satz ist. „Wir suchen aber noch wei­te­re Kin­der­ärz­te, die uns unter­stüt­zen“, sagt Rei­ner Oswald.

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