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2022 ent­schei­den­des Jahr für Rhein­gau und Taunus

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2022 wird beim LEA­DER-Pro­gramm zur För­de­rung der Regio­nal­ent­wick­lung in Rhein­gau und Unter­tau­nus nach den Wor­ten der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Petra Mül­ler-Klep­per und Peter Beuth ein her­aus­for­dern­des und ent­schei­den­des Jahr. „Zum einen muss in bei­den Teil­re­gio­nen das Über­gangs­jahr zwi­schen alter und neu­er För­der­pe­ri­ode genutzt wer­den, um die vor­han­de­nen Rest­mit­tel für Pro­jek­te aus­zu­schöp­fen. Zum ande­ren muss par­al­lel die Bewer­bung für die För­der­pe­ri­ode 2023–2027 erar­bei­tet wer­den. Ziel ist, dass Rhein­gau und Tau­nus erneut LEA­DER-För­der­re­gi­on wer­den“, erklär­ten die CDU-Politiker.

Wie die Abge­ord­ne­ten auf ihre Anfra­ge vom hes­si­schen Umwelt­mi­nis­te­ri­um erfah­ren haben, sind den bei­den Regio­nen als ers­te, unver­bind­li­che Anga­be zur Ori­en­tie­rung För­der­mit­tel für das Über­gangs­jahr 2022 in Aus­sicht gestellt wor­den. Der Rhein­gau kön­ne mit 293.820 Euro pla­nen, der Tau­nus mit 437.029 Euro. Hin­zu kämen wei­te­re Mit­tel pro Regi­on in Höhe von rund 90.000 Euro für das so genann­te „Regio­nal­bud­get“. 

Über 4,4 Mil­lio­nen Euro Fördermittel

„Die aktu­el­le För­der­pe­ri­ode ist eine Erfolgs­ge­schich­te für unse­re Regi­on. LEADER wirkt und stärkt unse­re Hei­mat. Es ist ein Schub in der Regio­nal­ent­wick­lung aus­ge­löst wor­den“, zie­hen Mül­ler-Klep­per und Beuth eine posi­ti­ve Bilanz. Seit 2014 sei­en För­der­mit­tel von ins­ge­samt 4.433.576 Euro geflos­sen. Im Rhein­gau sei­en 44 Vor­ha­ben mit einer Sum­me von 1.864.654 Euro an EU- und Lan­des­mit­teln unter­stützt wor­den. Im glei­chen Zeit­raum flos­sen 2.055.528 Euro für 41 Vor­ha­ben in die LEA­DER-Regi­on Tau­nus, zu der neben dem Unter­tau­nus auch die Hoch­tau­nus-Kom­mu­nen Glas­hüt­ten, Schmit­ten und Weil­rod gehören.

Wei­ter­hin wur­den für das Regio­nal­bud­get 2020 und 2021 im Rhein­gau ins­ge­samt 270.507 Euro bereit­ge­stellt, für die Regi­on Tau­nus 242.887 Euro. „Die­ser neue För­der­topf des Lan­des ist in den bei­den letz­ten Jah­ren von bei­den LEA­DER-Regio­nen umfas­send genutzt wor­den, um zahl­rei­che Pro­jek­te im Ehren­amt zu unter­stüt­zen“, so die Abgeordneten.

Sie dank­ten den Mit­glie­dern der Ver­ei­ne Regio­nal­ent­wick­lung Rhein­gau und Tau­nus, die den LEA­DER-Pro­zess tra­gen, für ihr gro­ßes ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment. Das haupt­amt­li­che Regio­nal­ma­nage­ment habe hoch moti­viert und kom­pe­tent gear­bei­tet. „Die Regi­on ist beim Mana­gen des För­der­pro­zes­ses gut auf­ge­stellt. Sie hat das Rüst­zeug, um auch die nächs­te För­der­pe­ri­ode erfolg­reich zu gestalten.“

Loka­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie: Bür­ger­be­tei­li­gung erwünscht

Bei­de Ver­ei­ne haben bereits den Beschluss gefasst, dass sich Rhein­gau und Tau­nus für die För­der­pe­ri­ode 2023–2027 bewer­ben. „Wir unter­stüt­zen dies mit Nach­druck“, ver­si­cher­ten die CDU-Politiker.

Als ent­schei­den­der Schritt steht nun die Erar­bei­tung der Loka­len Ent­wick­lungs­stra­te­gie für jede der bei­den Teil­re­gio­nen an, die Grund­la­ge für die Bewer­bung ist. Die Abge­ord­ne­ten rufen die Bevöl­ke­rung auf, sich ein­zu­brin­gen. Die Auf­takt­ver­an­stal­tung im Rhein­gau fin­det digi­tal am 18. Janu­ar 2022, um 18 Uhr statt — Anmel­dung unter www.zukunft-rheingau.de. Dort besteht auch bis Ende Janu­ar die Mög­lich­keit zur Teil­nah­me an einer Online-Umfra­ge. Im Tau­nus ist bereits eine Online-Bür­ger­be­fra­gung durch­ge­führt worden.

Die Loka­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie muss zusam­men mit den Bewer­bungs­un­ter­la­gen bis 31. Mai 2022 beim Land ein­ge­reicht wer­den. Die Aner­ken­nung der LEA­DER-Regio­nen ist für 1. Novem­ber 2022 geplant. Für die neue För­der­pe­ri­ode ab 2023 sol­len in Hes­sen ins­ge­samt 105 Mil­lio­nen Euro bereitstehen.

Elek­tro Lind
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