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Land för­dert Kin­der­ta­ges­pfle­ge im Rheingau-Taunus

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Das Land Hes­sen unter­stützt die Betreu­ung von Kin­dern bei Tages­müt­tern und –vätern im Rhein­gau-Tau­nus in die­sem Jahr mit 839.300 Euro. Dies teilt die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Mül­ler-Klep­per mit. „Das ist die höchs­te Sum­me, die jemals zur För­de­rung der Kin­der­ta­ges­pfle­ge bereit­ge­stellt wur­de. Wir haben die Mit­tel für die Kin­der­be­treu­ung bei Tages­pfle­ge­per­so­nen mit dem Gute-Kita-Paket mas­siv auf­ge­stockt. Dies wirkt sich vor Ort posi­tiv aus“, erklär­te die CDU-Politikerin.

Für jedes Kind, das von einer Tages­pfle­ge­per­son betreut wer­de, zah­le das Land eine Pau­scha­le. Die Höhe rich­te sich nach dem Alter des Kin­des und der wöchent­li­chen Betreu­ungs­zeit. Sie lie­ge für die unter Drei­jäh­ri­gen zwi­schen 1.800 und 3.700 Euro, für Drei­jäh­ri­ge bis zum Schul­ein­tritt zwi­schen 500 und 1.000 Euro. Zusätz­lich wer­de eine Qua­li­täts­pau­scha­le von 100 Euro pro Kind gezahlt, wenn die Tages­mut­ter über die erfor­der­li­che Qua­li­fi­zie­rung ver­fü­ge, damit eine Betreu­ung nach dem Hes­si­schen Bil­dungs- und Erzie­hungs­plan erfol­gen kön­ne. Die Mit­tel wer­den dem Kreis als Trä­ger der Jugend­hil­fe über­wie­sen, der sie an die Tages­müt­ter und –väter weiterleitet.

„Nach der Anhe­bung der Pau­scha­len zum 1. Juli 2020 ist die För­der­sum­me, die das Land für den Rhein­gau-Tau­nus bewil­ligt hat, von 544.610 Euro im Jahr 2019 auf 764.650 in 2020 gestie­gen. Nun gibt es eine wei­te­re Erhö­hung. Sie spie­gelt auch den Aus­bau des Betreu­ungs­net­zes im Rhein­gau-Tau­nus wider“, erläu­ter­te Petra Mül­ler-Klep­per. Die Ent­wick­lung des Platz­an­ge­bots im Rhein­gau-Tau­nus sei erfreu­lich: die Zahl der Betreu­ungs­plät­ze für Kin­der unter 3 Jah­ren bei Tages­müt­tern sei in den letz­ten zehn Jah­ren von 212 auf 382 gestiegen.

Tages­müt­ter und ‑väter bie­ten nach Ansicht der Abge­ord­ne­ten eine indi­vi­du­el­le, fami­li­en­ähn­li­che, fle­xi­ble Betreu­ung. Gera­de für Kin­der unter drei Jah­ren sei die­se Betreu­ungs­form beson­ders geeig­net. Sie sei eine sinn­vol­le und not­wen­di­ge Ergän­zung zu den insti­tu­tio­nel­len Kin­der­be­treu­ungs­an­ge­bo­ten. „Kin­der­ta­ges­pfle­ge ist als Alter­na­ti­ve zu den Ein­rich­tun­gen wich­tig, um die Bedar­fe bei den unter Drei­jäh­ri­gen und in den Rand­zei­ten zu decken.“

Des­halb unter­stüt­ze das Land die Kin­der­ta­ges­pfle­ge nicht nur mit jähr­li­chen Zuschüs­sen, son­dern auch bei Inves­ti­tio­nen. Aus dem neu­en Lan­des­in­ves­ti­ti­ons­pro­gramm sei­en bereits 33 Aus­stat­tungs- und Reno­vie­rungs­maß­nah­men bei Tages­müt­tern und –vätern im Rhein­gau-Tau­nus mit 59.577 Euro bezu­schusst wor­den. Die Spann­brei­te der För­de­rung rei­che von 160 bis 4.365 Euro. So konn­ten bereits 45 neue Plät­ze bei Tages­pfle­ge­per­so­nen ent­ste­hen und 55 Plät­ze erhal­ten werden. 

„Ziel aller Akti­vi­tä­ten ist es, dass es in unse­rer Regi­on über­all das Ange­bot einer hoch­wer­ti­gen Betreu­ung und früh­kind­li­chen Bil­dung gibt, die opti­ma­le För­de­rung ermög­licht. Alle Kin­der sol­len unter best­mög­li­chen Bedin­gun­gen auf­wach­sen, um sich ent­fal­ten zu kön­nen und gute Start­be­din­gun­gen ins Leben zu haben. Gute Kin­der­be­treu­ung ist ein Bei­trag zu Chan­cen­ge­rech­tig­keit“, beton­te Petra Mül­ler-Klep­per. Zugleich wer­de damit den Eltern die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie ermög­licht. „Zuver­läs­si­ge Kin­der­be­treu­ung stärkt die Familien.“

Elek­tro Lind
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