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Spen­den­ak­ti­on der Cari­tas zuguns­ten der psy­cho­lo­gi­schen Betreu­ung der Opfer der Flut­ka­ta­stro­phe in der Regi­on Trier

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Der Cari­tas­ver­band Wies­ba­den-Rhein­gau-Tau­nus e.V. star­tet eine Spen­den­ak­ti­on für die psy­cho­lo­gi­sche, trau­ma­the­ra­peu­ti­sche und psy­cho­so­zia­le Betreu­ung der Flut­op­fer in der Regi­on Trier. Die Spen­den wer­den ohne Abzü­ge zu 100 Pro­zent an den Cari­tas­ver­band Trier e.V. wei­ter­ge­lei­tet. Die Schirm­herr­schaft über­nimmt Bischof Dr. Georg Bät­zing. „Kata­stro­phen blei­ben im Kopf“, sagt der Bischof von Lim­burg und bringt damit den Spen­den­zweck auf den Punkt.

Vie­le der Men­schen, deren Häu­ser und Woh­nun­gen von der Flut im Juli zer­stört oder beschä­digt wur­den, haben in den ers­ten Wochen und Mona­ten nur funk­tio­niert. Sie haben Schlamm und Sperr­müll weg­ge­räumt und ver­sucht zu ret­ten, was noch zu ret­ten ist. Doch jetzt, wo die schlimms­ten Ver­wüs­tun­gen besei­tigt sind, kom­men bei vie­len die Ängs­te hoch. Kin­der, die sich nicht in die Kita oder Schu­le trau­en, aus Angst, dass das Zuhau­se in der Zwi­schen­zeit wie­der ver­wüs­tet wird. Die nicht mehr duschen möch­ten, weil sie Angst vor Was­ser haben. Erwach­se­ne, die sich in ihren Woh­nun­gen und Häu­sern nicht mehr sicher füh­len. Wenn es reg­net, ist für Vie­les das Erleb­te wie­der gegenwärtig.

Die Cari­tas sam­melt des­halb Spen­den, um die Men­schen in der Regi­on Trier psy­cho­lo­gisch, trau­ma­the­ra­peu­tisch und psy­cho­so­zi­al zu unter­stüt­zen. „In der ers­ten Pha­se ging es dar­um, den Men­schen Sofort­hil­fe anzu­bie­ten“, erklärt Dr. Bernd Ket­tern, Cari­tas­di­rek­tor in Trier. „Jetzt ist es wich­tig, die Men­schen mit ihren Ängs­ten und Nöten nicht allein zu las­sen und auch lang­fris­tig für sie da zu sein. Wir freu­en uns, dass der Cari­tas­ver­band Wies­ba­den-Rhein­gau-Tau­nus e.V. uns dabei unterstützt.“

Ein Team von Flut­ko­or­di­na­to­ren der Cari­tas in Trier besucht die Men­schen in ihren Häu­sern und Wohn­con­tai­nern, spricht mit den Men­schen und weiß des­halb um die Sor­gen und Nöte. Vie­le fra­gen nach psy­cho­lo­gi­schen Ange­bo­ten für ihre Kin­der oder sich selbst. „Eini­ge der Kin­der und Erwach­se­nen wer­den noch län­ger mit den psy­chi­schen Fol­gen zu kämp­fen haben, die die Flut ver­ur­sacht hat“, sagt Dr. Bernd Ket­tern, Cari­tas­di­rek­tor in Trier. „Der Bedarf für psy­cho­so­zia­le Ange­bo­te ist gestie­gen und wird noch län­ger hoch blei­ben. Daher ist es wich­tig, dass wir die Bera­tung ausbauen.“

Für die­sen Aus­bau der psy­cho­so­zia­len Ange­bo­te braucht die Cari­tas Spen­den. Der Cari­tas­ver­band Trier hat bereits viel Erfah­rung und Know-how in der psy­cho­lo­gi­schen Bera­tung. Ein sozi­al­päd­ia­tri­sches Zen­trum sowie psy­cho­lo­gi­sche Hil­fen für Erwach­se­ne bestan­den bereits vor der Flut. Selbst­ver­ständ­lich wer­den dort nun auch Flut­op­fer bera­ten. Aller­dings rei­chen die Kapa­zi­tä­ten nicht aus, um alle ver­sor­gen zu kön­nen. Spen­den hel­fen dabei, die Ange­bo­te aus­zu­bau­en. Das unter­stützt die Men­schen unbü­ro­kra­tisch, ihre psy­chi­schen Pro­ble­me zu bewältigen.

Der Cari­tas­ver­band Wies­ba­den-Rhein­gau-Tau­nus e.V. unter­stützt dies in part­ner­schaft­li­cher Ver­bun­den­heit, über­nimmt alle admi­nis­tra­ti­ven Auf­ga­ben, um die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen vor Ort zu ent­las­ten und lei­tet alle Spen­den ohne Abzü­ge zu 100 Pro­zent wei­ter. „Ger­ne hel­fen wir dem Cari­tas­ver­band in Trier in dem Bestre­ben, die Flut­op­fer auch lang­fris­tig psy­cho­lo­gisch zu betreu­en“, sagt Maria-The­re­sia Grä­fin von Spee, Vor­stands­spre­che­rin des Cari­tas­ver­bands Wies­ba­den-Rhein­gau-Tau­nus e.V. „In der Not zusam­men zu ste­hen und die Men­schen in ihren Pro­blem­la­gen zu unter­stüt­zen, das ist Cari­tas – Katho­li­sche Kir­che vor Ort.“

Spen­den bit­te auf fol­gen­des Kon­to überweisen:

Wies­ba­de­ner Volks­bank; IBAN: DE73 5109 0000 0000 1555 51
BIC: WIBADE5W, Stich­wort: Fluthilfe

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie auch unter www.caritasverband-fluthilfe.deDort kann zusätz­lich online über Pay­pal, Sepa-Last­schrift oder pay­di­rekt gespen­det werden.

Elek­tro Lind
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