Lokal

Mach­bar­keits­stu­die zur Ent­las­tung des Rhein­gaus und des gesam­ten Mit­tel­rhein­tals vom Güterzugverkehr

Veröffentlicht

am

Die Ergeb­nis­se der Mach­bar­keits­stu­die für eine Alter­na­tiv­stre­cke zur Ent­las­tung des Rhein­gaus und des gesam­ten Mit­tel­rhein­tals vom Güter­zug­ver­kehr sol­len Ende des Jah­res vor­lie­gen. Dies hat der Hes­si­sche Ver­kehrs­mi­nis­ter Tarek Al-Wazir der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Petra Mül­ler-Klep­per mit­ge­teilt. „Der Bund hat im Dezem­ber 2020 die Unter­su­chung beauf­tragt. Jetzt hof­fen wir, dass er die­se Zeit­schie­ne ein­hält“, erklär­te die CDU-Politikerin.

Hes­sen habe gegen­über dem Bund auf die Unter­su­chung gedrängt, immer wie­der deren Dring­lich­keit und Bedeu­tung unter­stri­chen. „Die Wei­ter­ver­fol­gung die­ser Ent­las­tungs­stre­cke erscheint mir als der viel­ver­spre­chends­te Weg, um dau­er­haft eine für alle Sei­ten trag­ba­re Abwick­lung des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs in der Regi­on zu errei­chen“, so Al-Wazir im Schrei­ben an die Abgeordnete.

Die alter­na­ti­ve Güter­ver­kehrs­stre­cke Trois­dorf-Mainz-Bischofs­heim sei zwar im Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan 2030 ent­hal­ten – jedoch nur im poten­ti­el­len Bedarf, so Petra Mül­ler-Klep­per. Man set­ze dar­auf, dass die Mach­bar­keits­stu­die die Basis für die Höher­stu­fung in den vor­dring­li­chen Bedarf schaf­fe. Dann kön­ne die Pla­nung für eine neue Trans­ver­sa­le – mög­lichst in einem Tun­nel­sys­tem — auf­ge­nom­men werden.

Im Rah­men der Stu­die wer­de ver­sucht, dem Pro­jekt zusätz­li­chen Nut­zen anzu­rech­nen. So wer­de bei­spiels­wei­se unter­sucht, ob über die Netz­wir­kung des Pro­jekts an ande­rer Stel­le Vor­tei­le gene­riert wer­den könn­ten. Gleich­zei­tig neh­me man eine Kos­ten­mi­ni­mie­rung in den Blick, um eine bes­se­re Wirt­schaft­lich­keit zu erreichen.

Bei allen kurz- und mit­tel­fris­ti­gen Bemü­hun­gen um eine Redu­zie­rung der Belas­tung der Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner müs­se die grund­le­gen­de Lösung durch Ver­la­ge­rung des Güter­zug­ver­kehrs aus dem Rhein­tal auf eine Alter­na­tiv­tras­se mit Nach­druck wei­ter­ver­folgt wer­den. „Alle Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung des Lärms an der Stre­cke und am rol­len­den Mate­ri­al wer­den ange­sichts des hohen Aus­ma­ßes der Belas­tung und der Ver­kehrs­ent­wick­lung nicht aus­rei­chen, um eine lang­fris­tig erträg­li­che Situa­ti­on zu schaf­fen“, beton­te die Abgeordnete.

Nur durch eine Neu­bau­stre­cke für den Güter­trans­port wer­de auch das Gefah­ren­po­ten­ti­al, das in der jüngs­ten Ver­gan­gen­heit beim Hang­rutsch von Kes­tert und durch das Güter­zug­un­glück von Lahn­stein deut­lich gewor­den sei, beseitigt.

Zum Kommentieren klicken
Die mobile Version verlassen