Lokal

Wich­ti­ges Kreis­pro­jekt end­lich auf dem Weg

Veröffentlicht

am

Gefah­ren­ab­wehr­zen­trum mit Inte­gra­ti­on der Ret­tungs­wa­che Bad Schwal­bach wird neu gebaut

Der Kreis­tag hat am gest­ri­gen Diens­tag­nach­mit­tag nach zwei Jah­ren zähem Rin­gen nun ein wich­ti­ges Kreis­pro­jekt durch einen Antrag der CDU gemein­sam mit der SPD auf den Weg gebracht. „End­lich konn­te der gor­di­sche Kno­ten durch­schla­gen wer­den und wir sind froh, dass nun für unse­ren Kata­stro­phen­schutz und der Ret­tungs­wa­che Bad Schwal­bach ein neu­es und moder­nes Gebäu­de im Gewer­be­ge­biet „Ober der Hardt“ in Bad Schwal­bach ent­steht“, freut sich der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de San­dro Zeh­ner, „es ist ein wich­ti­ges Pro­jekt für uns als Kreis aber auch für unse­re Ein­satz­kräf­te des Kata­stro­phen­schutz. Wir haben in die­sem Som­mer erlebt, wie wich­tig es ist, dass wir im Kata­stro­phen­fall gut auf­ge­stellt und aus­ge­stat­tet sind.“
So wird nach dem Antrag von CDU und SPD das soge­nann­te Gefah­ren­ab­wehr­zen­trum den gesam­ten Ver­wal­tungs­ap­pa­rat im Bereich Brand- und Kata­stro­phen­schutz sowie Ret­tungs­diens­te, Stabs­räu­me, sons­ti­ge Funk­ti­on- und Tech­nik­räu­me und die Ret­tungs­leit­stel­le beinhal­ten. Außer­dem wird eine neue Ret­tungs­wa­che in den Stand­ort inte­griert.
„Für uns stand von Anfang an fest: Der Rhein­gau-Tau­nus-Kreis braucht ein moder­nes Kata­stro­phen­schutz­zen­trum! Umso mehr bedau­ern wir, dass die Ver­wal­tungs­spit­ze die­ses wich­ti­ge Pro­jekt immer wie­der mit ande­ren Vor­ha­ben ver­knüpft und die Beschluss­fas­sung dadurch zwei Jah­re ver­zö­gert hat“, kri­ti­siert der kreis­ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Spre­cher Sebas­ti­an Willsch. „Dabei hat­te sich bereits zu Beginn der Dis­kus­si­on eine kla­re Mehr­heit im Kreis­tag ein­deu­tig posi­tio­niert: Wir sehen kei­ne Not­wen­dig­keit für neue Büro­flä­chen am Stand­ort Bad Schwal­bach. Auch die Idee, für den sechs- bis acht­mal im Jahr tagen­den Kreis­tag einen eige­nen Sit­zungs­saal zu bau­en, haben wir par­tei­über­grei­fend schnell als kost­spie­li­ges Pres­ti­ge­pro­jekt ver­wor­fen. Den­noch hat die Kreis­ver­wal­tung immer wie­der neue Grün­de gesucht, war­um mög­lichst viel Bau­land gekauft wer­den soll. Hät­ten wir von Anfang an alle gemein­sam für das Pro­jekt Gefah­ren­ab­wehr­zen­trum gear­bei­tet, wäre die­ser Beschluss viel frü­her gefal­len und wir könn­ten viel­leicht die­ses Jahr noch anfan­gen zu bau­en.“
Unterm Strich wird der Kreis nun ein ca. 8.000 m² gro­ßes Teil­stück der ursprüng­lich reser­vier­ten Flä­che von ca. 11.100 m² im Gewer­be­ge­biet „Ober der Hardt“ kau­fen. Dort wird neben dem Kata­stro­phen­schutz­zen­trum und einer neu­en Ret­tungs­wa­che auch ein Wert­stoff­hof des EAW ent­ste­hen. Der EAW gibt dafür ein ande­res Grund­stück von ca. 4.500 m² im sel­ben Gewer­be­ge­biet wie­der an die Stadt Bad Schwal­bach zurück, die es an Gewer­be­trie­ben­de ver­äu­ßern kann. „Wir sind froh, dass wir mit allen betei­lig­ten Insti­tu­tio­nen des Krei­ses eine gemein­sa­me Lösung gefun­den haben und sie nun aus­kömm­lich mit den benö­tig­ten Flä­chen aus­stat­ten kön­nen. Am Ende wer­den dadurch auch rund 7.500 m² zusätz­li­che Gewer­be­flä­che frei, die die Stadt Bad Schwal­bach unse­rer hei­mi­schen Wirt­schaft anbie­ten kann. Damit ermög­li­chen wir unse­ren Unter­neh­men nach­hal­ti­ges Wachs­tum. Das kommt in Form von neu­en Arbeits­plät­zen und regio­na­ler Wert­schöp­fung allen Bür­gern zugu­te“, erläu­tert San­dro Zeh­ner abschließend.

Elek­tro Lind
Die mobile Version verlassen