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Start-up-Erleb­nis mit Gesellschaftsorientierung

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Das „Future Camp“ der ver­gan­ge­nen Jah­re ist in die­sem Jahr zum Start-up-Erleb­nis mit Gesell­schafts­ori­en­tie­rung mutiert: Die bun­des­weit fünf bes­ten Teams des Deut­schen Grün­der­prei­ses für Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben die Teil­nah­me an der „Grün­der­preis Expe­ri­ence zum 100. Geburts­tag Rein­hard Mohns gewon­nen. Das von Ber­tels­mann gestif­te­te Start-up-Event soll ganz im Geis­te des Ber­tels­mann-Nach­kriegs­grün­ders Rein­hard Mohn die Grün­dungs­kul­tur in Deutsch­land stärken. 

Gemein­sam unter­neh­me­ri­sche Lösun­gen ent­wi­ckeln

Im Mit­tel­punkt der „Grün­der­preis Expe­ri­ence“ steht ein Hacka­thon. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler arbei­te­ten inten­siv mit den Grün­de­rin­nen und Grün­dern von Impact Start-ups aus Bran­chen wie Bil­dung und Bör­se zusam­men. Gemein­sam ent­wi­ckel­ten sie Lösun­gen für Her­aus­for­de­run­gen, vor denen die acht Start-ups aktu­ell ste­hen. In Work­shops konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die Exper­ti­se der Grün­de­rin­nen und Grün­der zurück­grei­fen. Die Start-ups wie­der­um pro­fi­tier­ten von fri­schen Ideen und neu­en Her­an­ge­hens­wei­sen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Zusätz­lich unter­stütz­ten erfah­re­ne Busi­ness- Coa­ches die gemein­sa­me Arbeit. Zum Abschluss der „Grün­der­preis Expe­ri­ence“ prä­sen­tier­ten die Teams ihre Ergeb­nis­se in der Ber­tels­mann-Reprä­sen­tanz in Ber­lin vor Ver­tre­tern der Part­ner­un­ter­neh­men und För­dern­den des Deut­schen Gründerpreises.

Nach­hal­tig­keit als zen­tra­ler Wert

Den Aus­tausch mit den Grün­de­rin­nen und Grün­dern und die pro­fes­sio­nel­le Beglei­tung bewer­te­ten alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler als sehr frucht­bar. „Die Grün­der­preis Expe­ri­ence hat uns auf jeden Fall in dem Gedan­ken bestärkt, dass eine eige­ne Grün­dung tat­säch­lich mach­bar wäre“, sag­te Felix Zim­mer­mann vom dies­jäh­ri­gen Gewin­ner­team „Hyclean“. Die fünf Jugend­li­chen von der Inter­nats­schu­le Schloss Han­sen­berg in Gei­sen­heim hat­ten die Jury beson­ders mit ihrem Busi­ness­plan für eine fär­ben­de Sei­fe über­zeugt, die für gründ­li­ches Hän­de­wa­schen sorgt. „Ich fin­de es super, dass bei der Grün­der­preis Expe­ri­ence Start-ups mit­ge­macht haben, die alle einen Fokus auf Nach­hal­tig­keit set­zen. Das war auch uns bei unse­rem Pro­jekt sehr wich­tig“, ergänzt Emma Wer­ner vom zweit­plat­zier­ten Team „Sepa­re“, das einen intel­li­gen­ten Müll­ei­mer ent­wi­ckelt hat, der mit­tels KI Abfäl­le auto­ma­tisch trennt. Das Team kommt eben­falls von der Inter­nats­schu­le Schloss Hansenberg. 

Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen trainieren 

Wäh­rend der Grün­der­preis Expe­ri­ence trai­nier­ten die Teams auch Social Skills wie etwa Team­fä­hig­keit. „Wer erfolg­reich grün­den möch­te, braucht nicht nur eine funk­tio­nie­ren­de Idee und einen über­zeu­gen­den Busi­ness­plan. Dar­um haben wir uns bei der Grün­der­preis Expe­ri­ence bewusst für ein kol­la­bo­ra­ti­ves For­mat ent­schie­den“, so Tors­ten Over­berg, Pro­jekt­lei­ter des Wett­be­werbs. Die Ver­an­stal­tung wer­tet er als vol­len Erfolg. „Wir konn­ten sehen, wie gut und schnell die Teams zusam­men­ar­bei­ten — und in der kur­zen Zeit ein gemein­sa­mes Ziel ver­fol­gen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben es nach der lan­gen Zeit im Home­schoo­ling sicht­lich genos­sen, end­lich wie­der von Ange­sicht zu Ange­sicht zu arbeiten.“

Auch Ber­tels­mann-Auf­sichts­rä­tin Liz Mohn sieht in der Grün­der­preis Expe­ri­ence gro­ße Chan­cen für den Nach­wuchs: „Ich freue mich, dass wir mit der Grün­der­preis Expe­ri­ence für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein deut­li­ches Zei­chen zu Ehren Rein­hard Mohns set­zen. Die The­men Bil­dung und Unter­neh­mer­tum waren für ihn von zen­tra­ler Bedeu­tung — und sind auch mir eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Ich bin über­zeugt, dass wir mehr jun­ge Men­schen brau­chen, die unter­neh­me­risch den­ken und Neu­es wagen.“ 

Ab dem 15. Novem­ber 2021 kön­nen sich Schul-Teams für die Spiel­run­de 2022 anmelden.

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