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Bessere medizinische Versorgung auf dem Land
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Ralf-Norbert Bartelt, zur ersten Lesung des Gesetzentwurfes zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung und des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Hessen:
„Die Sicherung der ärztlichen Versorgung auf dem Land ist ein zentrales Anliegen der CDU-Landtagsfraktion. Ein wichtiger Baustein dafür ist die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarte Landarztquote, die wir jetzt per Gesetz regeln wollen und die ab nächstem Jahr gelten soll. Hierzu werden zwei Vorabquoten beim Medizinstudium an allen drei medizinischen Universitäten – Frankfurt, Gießen und Marburg – etabliert: Eine Quote zur Sicherung der hausärztlichen sowie kinderärztlichen Versorgung und eine weitere zur Sicherung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Damit würden sich 65 von 1000 Medizinstudierenden pro Jahr fest dazu verpflichten, 10 Jahre lang als Haus- oder als Kinderärzte in unterversorgten Gebieten zu arbeiten, 13 Studierende verpflichten sich für den gleichen Zeitraum fest für den ÖGD.
Um den Studierenden den Beruf der Landärztin bzw. des Landarztes näher zu bringen, gehen wir den „Hessischen Weg“. So werden mit einem begleitenden Schwerpunktprogramm, dass die Studierenden durchgehend vom 1. bis 12. Semester begleitet und den Schwerpunkt ihrer medizinischen Ausbildung bildet, die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte auf ihre Arbeit im ländlichen Raum oder beim ÖGD vorbereitet. Mit dem Gesamtpaket der Landarztquote machen wir den Arztberuf auf dem Land attraktiver und bringen mehr Ärztinnen und Ärzte zu den Menschen.
Gerade die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie sehr das Gesundheitswesen auf einen leistungsfähigen und personell gut ausgestatten ÖGD angewiesen ist. In diesem Zusammenhang werden wir auch das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst neu und übersichtlicher strukturieren, damit Strukturen, die sich während der Pandemie bewährt haben, gestärkt werden.“