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Mit Hes­sens Schü­ler­ti­cket von Aar­ber­gen nach Limburg

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RTV: Schü­ler­kar­ten des RMV wer­den auf den Lini­en 567 bzw. 570/571 ohne Aus­gleich auch über das Jahr 2021 hin­aus anerkannt

Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft (RTV) teilt aus aktu­el­lem Anlass – vor Beginn des neu­en Schul­jah­res – mit, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die das Schü­ler­ti­cket Hes­sen nut­zen und von Aar­ber­gen nach Lim­burg fah­ren, dies mit ihrem vor­han­de­nen Ticket ohne Auf­schlag tun kön­nen. Zwar lie­gen bei­de Orte in Hes­sen, nicht jedoch der etwa 25 Kilo­me­ter lan­ge Lini­en­weg, den die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel nut­zen: Die­ser läuft in Tei­len auch durch Rhein­land-Pfalz (bspw. Hahn­stät­ten) und somit unter­liegt die Stre­cke sowohl dem Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Mosel (VRM) als auch dem Rhein-Main-Ver­kehrs­ver­bund (RMV).

„Es gibt natür­lich noch mehr grenz­über­schrei­ten­de Tari­fe und damit auch Dis­kus­sio­nen, wel­cher Ver­kehrs­ver­bund denn nun für die Nut­zung des ÖPNV-Abschnitts auf­kommt. In sol­chen Fäl­len müs­sen sich eigent­lich die gro­ßen Ver­kehrs­ver­bün­de eini­gen, die unter ande­rem von den Bun­des­län­dern finan­ziert wer­den“, erklärt Kreis­ver­kehrs­de­zer­nent Gün­ter F. Döring. Inha­be­rin­nen und Inha­ber des Schü­ler­ti­cket Hes­sen kön­nen in ganz Hes­sen damit fah­ren – dar­über hin­aus aber bspw. noch nach Mainz, da die rhein­land­pfäl­zi­sche Haupt­stadt und Wies­ba­den eine Tarif­ge­biets­ge­mein­schaft sind. Daher stel­le sich das Pro­blem hier nicht.

In der Ver­gan­gen­heit kam es wie­der­holt zu Irri­ta­tio­nen, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit dem Schü­ler­ti­cket Hes­sen in Rhein­land-Pfalz auf ihrem Schul­weg ohne gül­ti­ges Ticket unter­wegs waren – weil der Schul­weg eine tarif­li­che Grenz­über­schrei­tung beinhal­tet. „Ich freue mich daher, dass wir für den Kor­ri­dor Aar­ber­gen-Rück­ers­hau­sen über Hahn­stät­ten (Rhein-Lahn-Kreis) nach Lim­burg mit dem VRM Anfang Juli 2021 eine wenn auch prag­ma­ti­sche, so den­noch dau­er­haf­te und ein­fa­che Eini­gung erzie­len konn­ten: Die Schü­ler­kar­ten des RMV wer­den auf den Lini­en 567 bzw. 570/571 ohne Aus­gleich auch über das Jahr 2021 hin­aus aner­kannt. Bis­lang war dies mehr ein Gentleman‘s Agree­ment, wird nun aber durch unse­re Initia­ti­ve auf eine dau­er­haft belast­ba­re Grund­la­ge gestellt,“ so der Geschäfts­füh­rer der RTV, Tho­mas Brunke.

Das Ver­kehrs­un­ter­neh­men, wel­ches für die­se Lini­en beauf­tragt ist, sei laut dem zustän­di­gen VRM über die­sen Umstand umfas­send infor­miert, so dass es zu kei­nen Miss­ver­ständ­nis­sen mehr kom­men soll­te. „Wir hof­fen, dass die­se Lösung im Sin­ne der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und deren Eltern ist, und hof­fen, dass die­se Maß­nah­me dazu bei­tra­gen kann, einer Eini­gung zwi­schen den Ver­kehrs­ver­bün­den den Weg zu ebnen.“

Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft mbH (RTV) ist der ser­vice­ori­en­tier­te Mobi­li­täts­dienst­leis­ter im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis. Das Unter­neh­men ver­fügt über kei­ne eige­nen Bus­se oder Bah­nen, son­dern fun­giert als Bestel­le­rin und Steue­rungs­zen­tra­le für die loka­len Ver­kehrs­leis­tun­gen im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) mit aktu­ell 145 Fahr­zeu­gen beauf­trag­ter Ver­kehrs­un­ter­neh­men. Als Teil der Ver­bund­fa­mi­lie des Rhein-Main-Ver­kehrs­ver­bun­des (RMV) ist die RTV eine 100%ige Toch­ter­ge­sell­schaft des Rheingau-Taunus-Kreises.

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