Landwirtschaft

Die Win­ter­gers­ten­ern­te hat begonnen

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End­lich tro­cke­nes Erntewetter

„In wei­ten Tei­len Hes­sens hat die Win­ter­gers­ten­ern­te am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de begon­nen und ist jetzt dank des tro­cke­nen Ern­te­wet­ters bis auf die höher­ge­le­ge­nen Mit­tel­ge­birgs­la­gen im gan­zen Land in vol­lem Gan­ge. Eine Aus­nah­me bil­det das Hes­si­sche Ried, dort dürf­te die Ern­te der Win­ter­gers­te, die immer zuerst abreift, weit­ge­hend abge­schlos­sen sein. Soll­te das der­zeit tro­cke­ne und meist son­ni­ge Wet­ter wei­ter anhal­ten, wer­den der Rog­gen und das Fut­ter­ge­trei­de Tri­ti­cale, eine Kreu­zung aus Wei­zen und Rog­gen, in den nächs­ten Tagen drusch­reif“. Dar­auf weist der Prä­si­dent des Hes­si­schen Bau­ern­ver­ban­des, Kars­ten Schmal, in einer Pres­se­mit­tei­lung hin.

Durch die der­zei­ti­gen tro­cke­nen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen sei in Süd- und Mit­tel­hes­sen in die­sen Tagen die Ern­te des Win­ter­wei­zens, der mit rund 145.000 Hekt­ar mehr als die Hälf­te der hes­si­schen Getrei­de­flä­che ein­neh­me, gestar­tet.

„Vie­ler­orts hat Stark­re­gen Lager­ge­trei­de ver­ur­sacht. Abge­knick­te und nie­der­ge­drück­te Hal­me erschwe­ren den Mäh­drusch und füh­ren zu Qua­li­täts­min­de­run­gen. Teil­wei­se sind Flä­chen auf­grund der durch­näss­ten Böden kaum befahr­bar. Im Gegen­satz zu den drei sehr tro­cke­nen Vor­jah­ren war die Nie­der­schlags­ver­tei­lung im letz­ten Win­ter und Früh­jahr in den meis­ten Lan­des­tei­len recht gut. Des­halb rech­nen wir im Ver­gleich zu die­sen Tro­cken­jah­ren mit leicht über­durch­schnitt­li­chen Getrei­de­er­trä­gen“, so Schmal. Die bis­lang vor­lie­gen­den Ern­te­er­geb­nis­se sei­en für eine gesi­cher­te Pro­gno­se aller­dings nicht aus­rei­chend. Des Wei­te­ren gebe es mit­un­ter gro­ße regio­na­le Unter­schie­de.

Wie alle land­wirt­schaft­li­chen Kul­tur­pflan­zen habe der Win­ter­raps beson­ders unter der Käl­te im April und Mai gelit­ten. Das wer­de sich in den Erträ­gen nie­der­schla­gen.

Das Grün­land, die Zucker­rü­ben, Kar­tof­feln und der Mais pro­fi­tier­ten von der bis­lang guten Nie­der­schlags­ver­sor­gung. Nach schwie­ri­gen Start­be­din­gun­gen prä­sen­tier­ten sich die Pflan­zen­be­stän­de in einem guten Zustand. Aller­dings hät­ten die häu­fi­gen Regen­fäl­le Blatt­krank­hei­ten ver­ur­sacht, ins­be­son­de­re in Zucker­rü­ben und Kar­tof­feln.

Auf­grund der jetzt anste­hen­den Ern­te­ar­bei­ten wer­den in den nächs­ten Wochen auf den Stra­ßen ver­mehrt lang­sam fah­ren­de Mäh­dre­scher und Trak­to­ren mit Anhän­gern unter­wegs sein. Des­halb bit­tet Prä­si­dent Schmal alle Ver­kehrs­teil­neh­mer um Ver­ständ­nis und gibt zu beden­ken, dass auf den Anhän­gern mit Getrei­de und Raps Lebens­mit­tel und Fut­ter trans­por­tiert wer­den. Gegen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me sei das Gebot der Stunde.

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