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Die STICHT Tech­no­lo­gie GmbH will am Stand­ort Schlan­gen­bad expandieren

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Posi­ti­ve Nach­rich­ten des Geschäfts­lei­ters Karl Berg­tha­ler beim Betriebs­be­such von Land­rat Frank Kilian

„Wir wol­len die­se Per­le wie­der auf­po­lie­ren“, sagt Karl Berg­tha­ler, Geschäfts­lei­ter der STICHT Tech­no­lo­gie GmbH, die wie­der­um zur STIWA Grup­pe mit Sitz in Öster­reich gehört, und nimmt damit eine Aus­sa­ge von Land­rat Frank Kili­an auf. Der Land­rat hat­te zuvor von „Per­len auf­ge­reiht auf der Per­len­ket­te“ gespro­chen und damit die Unter­neh­men im Kreis­ge­biet gemeint, die er in regel­mä­ßi­gen Abstän­den besucht. In die­sem Fall durf­te Kili­an gleich zwei posi­ti­ve Nach­rich­ten hören. Im Gespräch bekann­te sich Geschäfts­lei­ter Berg­tha­ler zum Stand­ort des Unter­neh­mens in Schlan­gen­bad und er unter­strich, dass es sogar Expan­si­ons­plä­ne für das Werk – trotz der Rah­men­be­din­gun­gen vor Ort – gibt. Das Werks­ge­län­de liegt näm­lich idyl­lisch am Ein­gang der Gemein­de Schlan­gen­bad. Der Betrach­ter zeigt sich beein­druckt von den his­to­risch und archi­tek­to­nisch wert­vol­len Fir­men­ge­bäu­den. Das Rad am Ein­gang erin­nert an die eins­ti­ge Nut­zung als Müh­le. Nach der Erwei­te­rung beher­berg­te das Are­al an der Loch­müh­le eine Por­zel­lan­fa­brik und danach eine Fir­ma zur Pro­duk­ti­on von elek­tro­ni­schen Schalterelementen.

„Die Anfahrt durch die engen Stra­ße ist für die gro­ßen LKWs schwie­rig“, betont Karl Berg­tha­ler. Die Kapa­zi­tät der his­to­ri­schen Gebäu­de stößt an Gren­zen. Die Abläu­fe in der Pro­duk­ti­on müs­sen des­halb immer wie­der opti­miert wer­den. Ein Bach durch­quert das Fir­men­ge­län­de. Und doch hält die STIWA Grup­pe an dem Stand­ort fest. Plä­ne für die Zukunft des Wer­kes, in dem aktu­ell 103 Men­schen beschäf­tigt sind, lie­gen in der Schub­la­de. „Es gibt Ideen, aber noch kein aus­ge­ar­bei­te­tes Kon­zept“, so der Geschäfts­lei­ter, der seit einem Jahr die Geschi­cke des Unter­neh­mens STICHT Tech­no­lo­gie GmbH lei­tet. Hin­ter dem Namen „ver­birgt“ sich ein Pro­duk­ti­ons­be­trieb mit drei Haupt­schwer­punk­ten – der Her­stel­lung von laser­ge­schweiß­ten Bau­grup­pen, der Mon­ta­ge von elek­tri­schen und elek­tro­ni­schen Bau­tei­len sowie dem Spritz­gie­ßen von Bau­tei­len aus Kunst­stoff. So lie­fert STICHT u.a. Schalt­kom­po­nen­ten für Getrie­be an sehr bekann­te deut­sche Fir­men aus der Automobilbranche.

Die Nach­fra­ge nach den qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Pro­duk­ten des Unter­neh­mens ist vor­han­den, wes­halb es Karl Berg­tha­ler um die Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­vi­tät am Stand­ort geht. Die­ses Vor­ha­ben, zu expan­die­ren, ist mit Ver­än­de­run­gen ver­bun­den. Doch Berg­tha­ler stößt damit auch eine Debat­te über die Ent­wick­lung der Gemein­de an. Wegen die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Lage des Wer­kes „in der grü­ne Natur“ hat die Unter­neh­mens­spit­ze vie­le Plä­ne: „Wir könn­ten ein Aus­hän­ge­schild sein; auch für die Gemein­de Schlan­gen­bad!“ Lei­der habe er wegen der Coro­na-Ein­schrän­kun­gen noch kei­ne Gesprä­che mit dem Bür­ger­meis­ter füh­ren kön­nen, um ihm sei­ne Ideen vorzustellen.

Für die Expan­si­on des Unter­neh­mens benö­tigt Karl Berg­tha­ler zudem mehr Mit­ar­bei­ten­de und so schwebt ihm eine Stei­ge­rung der Attrak­ti­vi­tät der Gemein­de vor, um jun­ge Fami­li­en nach Schlan­gen­bad zu locken. Mit die­ser Stra­te­gie will er gleich­zei­tig einen Bei­trag gegen den Fach­kräf­te­man­gel in der Regi­on leis­ten. STICHT Tech­no­lo­gie sucht näm­lich schon jetzt hän­de­rin­gend nach neu­en Arbeits­kräf­ten, dar­un­ter einen Stan­zer und einen Zer­span­nungs­me­cha­ni­ker. Aus­ge­schrie­ben sind zudem zwei Aus­bil­dungs­plät­ze. „Bis­her ging nur eine Bewer­bung ein“, berich­tet der Geschäfts­lei­ter. Micha­el Lacal­li, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Kom­mu­na­len Job­Cen­ters, infor­mier­te Karl Berg­tha­ler dar­über, wel­che Unter­stüt­zun­gen das Unter­neh­men durch das Job­Cen­ter erhal­ten kann.

Abschlie­ßen­des Gesprächs­the­ma war dann noch der Breit­band­aus­bau. Das Unter­neh­men in Schlan­gen­bad benö­tigt höhe­re Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­kei­ten, wie die der­zeit vor­han­den 10 Mbit/s. Obwohl der Ver­tei­ler­kas­ten auf der gegen­über­lie­gen­den Stra­ßen­sei­te steht, war es lei­der ein lang­wie­ri­ger Weg, bis das Unter­neh­men an den Vor­tei­len des Breit­band­aus­baus teil­ha­ben konn­te. Nun ist der Anschluss aktiv geschal­tet. „In der schwie­ri­gen Pan­de­mie-Zeit war es im Unter­neh­men ange­zeigt, dass wir an Video­kon­fe­ren­zen mit dem Mut­ter­kon­zern in Öster­reich oder unse­ren Kun­den teil­neh­men soll­ten, was durch die damals hier ankom­men­den 10 Mbit/s kaum mög­lich war“, schil­dert Karl Berg­tha­ler die Situa­ti­on. Nun besteht der Anschluss, so dass die Ver­bin­dun­gen stö­rungs­frei sind.

Ein schnel­les und sta­bi­les Inter­net mit hohen Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­kei­ten sind für Karl Berg­tha­ler eine ent­schei­den­de Vor­aus­set­zung und Kri­te­ri­um für den wirt­schaft­li­chen Erfolg: „Wir machen der­zeit gute Geschäf­te. Das ist aber nicht in Stein gemei­ßelt!“ Des­halb benö­ti­ge das Unter­neh­men ver­läss­li­che Rahmenbedingungen.

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