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Regio­na­le Pro­duk­te direkt vom Bauernhof

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Regio­ma­ten in Idstein, Tau­nus­stein und Bad Schwal­bach aufgestellt

In einem Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen dem Kreis­bau­ern­ver­band Rhein­gau-Tau­nus e.V. und der Stabs­stel­le Kreis­ent­wick­lung des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses wur­den in Idstein, in Tau­nus­stein und in Bad Schwal­bach drei Lebens­mit­tel­au­to­ma­ten auf­ge­stellt, die regio­na­le Pro­duk­te aus dem Tau­nus ent­hal­ten, dar­un­ter fri­sche Eier, Milch, Wurst, Brot­auf­strich, Honig und ande­re von den Bau­ern­hö­fen selbst her­ge­stell­te regio­nal­ty­pi­sche Köst­lich­kei­ten. „Mit die­sen soge­nann­ten Regio­ma­ten wol­len wir die Direkt­ver­mark­tung im Kreis­ge­biet för­dern“, erklärt Frank Kili­an, Land­rat des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses. Bezahlt wer­den die Lebens­mit­tel mit Bar­geld, der Bank­kar­te oder einer Bezahl-App auf dem Smartphone.

Der zuletzt statt­ge­fun­de­ne Wirt­schafts­dia­log des Krei­ses hat­te bereits ver­deut­licht, dass auf der einen Sei­te ein gro­ßes Inter­es­se der Lebens­mit­tel­er­zeu­ger im Kreis besteht, ihre Pro­duk­te in der eige­nen Regi­on und dem End­ver­brau­cher direkt anbie­ten zu kön­nen. Auf der ande­ren Sei­te steigt aber auch in der Bevöl­ke­rung die Nach­fra­ge nach regio­na­len Pro­duk­ten, schließ­lich bedeu­tet der Ein­kauf beim Direkt­erzeu­ger mehr Trans­pa­renz bezüg­lich Anbau und Her­stel­lung und ver­spricht wegen kur­zer Trans­port­we­ge fri­sche­re Lebens­mit­tel. Gleich­zei­tig ist es aber nicht allen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern mög­lich, die Höfe im länd­li­chen Raum selbst anzufahren.

So ist es mit der Unter­stüt­zung der Städ­te Tau­nus­stein und Idstein gelun­gen, geeig­ne­te und gut erreich­ba­re Stand­or­te für die Regio­ma­ten zu fin­den: In Tau­nus­stein auf dem Dr. Peter-Niko­laus-Platz gegen­über des Bus­bahn­ho­fes wird der Regio­mat von Fami­lie Mül­ler vom Son­nen­hof in Aar­ber­gen-Pan­rod bestückt. Hin­zu kom­men wei­te­re Pro­duk­te vom Mei­lin­ger Hof in Nie­der­mei­lin­gen und vom Kreuz­he­cker Hof in Wald­ems-Berm­bach. Den Regio­ma­ten in der Schul­ze-Delit­sch-Stra­ße vor der NASPA in Idstein belie­fert der Hof Tau­nus­blick der Fami­lie Schnei­der in Wall­ra­ben­stein, der auch Pro­duk­te vom Hof Lib­bach in Idstein-Das­bach und vom Kreuz­he­cker Hof mit über­nimmt. Der drit­te Stand­ort befin­det sich in Bad Schwal­bach vor dem Kreis­haus und wird durch Fami­lie Kunz vom Mei­lin­ger Hof zusam­men mit Pro­duk­ten vom Wachol­der­hof der Fami­lie Witt in Elt­ville belie­fert. Zusätz­lich wer­den alle Auto­ma­ten mit Honig vom Imker­ver­ein bestückt.
Die Auf­stel­lung der Regio­ma­ten wur­de vom LEA­DER-Pro­gramm geför­dert. So haben die Euro­päi­sche Uni­on und das Land Hes­sen im Rah­men der Ent­wick­lungs­stra­te­gie für den länd­li­chen Raum das Pro­jekt mit finan­zi­el­len Mit­tel in Höhe von 32.000 Euro unter­stützt. Zusätz­lich soll das Ange­bot, Lebens­mit­tel vom Erzeu­ger­be­trieb direkt zu bezie­hen, wei­ter aus­ge­baut und digi­ta­li­siert wer­den. Dabei wird die gesam­te Öko­mo­dell-Regi­on Nas­sau­er Land mit ein­be­zo­gen, die sich aus den Regio­nen Wies­ba­den, Lim­burg-Weil­burg und dem Rhein­gau-Tau­nus-Kreis zusam­men­setzt. Geplant ist eine App für mobi­le End­ge­rä­te, mit der die Pro­duk­te direkt beim Bau­ern­hof bestellt wer­den kön­nen. „Damit soll es   Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern noch ein­fa­cher gemacht wer­den, regio­na­le Pro­duk­te zu bezie­hen und damit regio­na­le Wert­schöp­fung zu unter­stüt­zen“, so Land­rat Kilian.

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