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Regen­was­ser nut­zen — Gemein­de Nie­dern­hau­sen berei­tet eige­nes För­der­pro­gramm vor

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Die Gemein­de Nie­dern­hau­sen wird zukünf­tig die geziel­te Nut­zung und Ver­si­cke­rung von Regen­was­ser finan­zi­ell för­dern. Eine ent­spre­chen­de För­der­richt­li­nie wird durch die Ver­wal­tung im Auf­trag der Gemein­de­ver­tre­tung der­zeit erar­bei­tet und soll noch in die­sem Jahr ver­ab­schie­det werden.

„Wir neh­men uns hier einem sehr wich­ti­gen The­ma an. Im Zuge der Arbei­ten zeigt sich immer deut­li­cher, dass eine ent­spre­chen­de För­de­rung vor dem Hin­ter­grund von Kli­ma­wan­del, Grund­was­ser­neu­bil­dung und Was­ser­ver­sor­gung auf jeden Fall gebo­ten scheint“, erklärt Bür­ger­meis­ter Joa­chim Rei­mann die Initia­ti­ve der Gemein­de. Den­noch sei die The­ma­tik kom­plex und müs­se vie­le recht­li­che sowie fach­li­che Facet­ten enthalten.

„Jeder Liter Was­ser, der gespart wer­den kann, schont die Umwelt und ist akti­ver Kli­ma­schutz“, betont Joa­chim Rei­mann. In Deutsch­land ver­braucht jeder Bür­ger im Durch­schnitt 127 Liter Trink­was­ser am Tag. Allein 40 Liter davon wer­den für die Toi­let­te ver­braucht, was zusam­men mit der Gar­ten­be­wäs­se­rung eine ver­meid­ba­re Ver­schwen­dung von Trink­was­ser bedeutet.

Wer sein Regen­was­ser wie­der­ver­wen­det, hilft mit, die Res­sour­cen zu scho­nen. Regen­was­ser­spei­cher die­nen vor allem dazu, Trink­was­ser zu spa­ren. Das hat vie­le Vor­tei­le: Regen­was­ser­zis­ter­nen tra­gen zum Erhalt von Grund­was­ser bei und füh­ren zu gerin­ge­ren Was­ser­ge­büh­ren. Das in Zis­ter­nen gesam­mel­te Nie­der­schlags­was­ser kann einen Teil der in Haus und Gar­ten not­wen­di­gen Trink­was­ser­men­ge erset­zen. Auch aus öko­lo­gi­schen Grün­den soll­te das Regen­was­ser von Dach- und Hof­flä­chen ent­we­der genutzt oder z.B. auf Frei­flä­chen ver­si­ckern und so direkt der Grund­was­ser­neu­bil­dung zuge­führt werden.

„Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wer­den sicher­lich auch dau­er­haft pro­fi­tie­ren, da sie erheb­li­che Was­ser- und Nie­der­schlags­was­ser­ge­büh­ren spa­ren könn­ten“, rech­net der Bür­ger­meis­ter auch mit wei­te­ren posi­ti­ven Effek­ten für die Nie­dern­hau­se­ner. „Nach der im letz­ten Jahr ein­ge­führ­ten Solar­för­de­rung geht die Gemein­de Nie­dern­hau­sen mit dem The­ma Regen­was­ser­nut­zung nun erneut den Weg, die Inter­es­sen der eige­nen Bevöl­ke­rung mit dem Kampf gegen den Kli­ma­wan­del zu ver­bin­den“, so der Rathauschef.

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