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Hel­le und lich­te Unter­richts­räu­me prä­gen sanier­ten Bau der Gesamtschule

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Land­rat Frank Kili­an: Schul­trä­ger über­gibt Gebäu­de C der IGS Obe­re Aar an die Schul­ge­mein­de / Strah­len­de Gesich­ter bei Schü­le­rin­nen und Schülern

Eini­ge der (erwach­se­nen) Gäs­te schwelg­ten plötz­lich in Erin­ne­rung an die eige­ne Schul­zeit und die eins­ti­ge Aus­ge­stal­tung von Klas­sen­räu­men. „Bei einer sol­chen Raum­ge­stal­tung und einem solch moder­ne Mobi­li­ar wäre ich ger­ne noch ein­mal Schü­ler…“, lau­tet dar­auf ein spon­ta­ner Kom­men­tar eines Anwe­sen­den, der sich aber auch für die Schü­ler­ge­nera­ti­on von heu­te freut. „Hier macht Ler­nen wirk­lich Spaß und Freu­de“, ergänzt Schul­lei­ter Kai Käding und berich­tet: „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler lau­fen mit strah­len­den Augen durch die Gän­ge und Räu­me.“ Sie haben ihr sanier­tes Gebäu­de C der IGS Obe­re Aar in Tau­nus­stein bereits in Besitz genom­men. „Wir emp­fin­den das Schul­ge­bäu­de – auch unter päd­ago­gi­schen Gesichts­punk­ten – als über­aus gelun­gen“, gibt Kai Käding die ein­hel­li­ge Mei­nung der gesam­ten Schul­ge­mein­de wieder.

Da die Schü­le­rin­nen und Schü­ler unbe­dingt in ihren „zu 99 Pro­zent“ sanier­ten C‑Bau ein­zie­hen woll­ten, erfolg­te die Über­ga­be vom Rhein­gau-Tau­nus-Kreis als Schul­trä­ger an die Lei­tung der IGS noch in die­sem Schul­jahr. Das hat­te wie­der­um zur Fol­ge, dass die Ein­wei­hungs­fei­er – Coro­na-bedingt – in der letz­ten Woche nur in ganz klei­nem Kreis, u.a. mit Land­rat Frank Kili­an samt Beglei­tung sowie der Lei­tung der Gesamt­schu­le, dem Lei­ter der benach­bar­ten – und eben­falls in einem „Sanie­rungs­stress befind­li­chen“ Beruf­li­chen Schu­le Unter­tau­nus, Mar­kus Enders sowie dem Pro­jekt­steu­rer Horst Fuchs erfol­gen konnte.

Schnell mach­te zudem die Aus­sa­ge die Run­de, dass „was lan­ge währt, dann doch noch ein gutes Ende fin­det“. Denn allen Unken­ru­fen zum Trotz konn­te der Schul­ge­mein­de ein posi­ti­ves Ergeb­nis beschert wer­den; wenn auch ver­spä­tet. Schließ­lich soll­ten die Arbei­ten bereits im Früh­jahr 2020 been­det sein, wie Kili­an betont. Zu der Ver­zö­ge­rung hät­ten ver­schlepp­te und man­gel­haf­te Leis­tun­gen des Gene­ral­pla­ners geführt. Hin­zu kamen Hand­wer­ker, die Ter­mi­ne nicht ein­hiel­ten. Ins­ge­samt kos­tet die Sanie­rung des Gebäu­des rund vier Mil­lio­nen Euro.

„Das War­ten hat sich gelohnt!“, so die all­ge­mei­ne Auf­fas­sung Das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen und erfüllt qua­li­ta­tiv, hohe päd­ago­gi­sche Ansprü­che. Hel­le, lich­te und gro­ße Unter­richts­räu­me mit vie­len Fens­tern und dem Platz für Ein­tei­lun­gen in Grup­pen erwar­tet die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fe 5 und 6 der IGS Obe­re Aar in dem C‑Bau. Unter­schied­li­che päd­ago­gi­sche Kon­zep­te für die Gestal­tung von moder­nen, schü­ler­freund­li­chen Unter­richts­räu­men wur­den bei der Sanie­rung der Maß­nah­me umge­setzt, berich­tet Bet­ti­na Heintz, stell­ver­tre­ten­de Schul­lei­te­rin, bei der Besich­ti­gung der von Schul­lei­ter Käding als „Lecker­bis­sen“ bezeich­ne­ten Gebäudeteile.

Zu die­sen Lecker­bis­sen zählt unter ande­ren der von den Schü­lern inzwi­schen zum Puz­zle-Raum getauf­ten Mehr­zweck­raum, der laut Fuchs durch Ver­än­de­run­gen an der Fas­sa­de gewon­nen wer­den konn­te. Dar­in befin­den sich Tische, die ihre Form nach Puz­zle-Tei­len glei­chen sowie eini­ge Stüh­le die nach ortho­pä­di­schen Erkennt­nis­sen aus­ge­sucht wur­den. Stolz sind Kai Käding und Bet­ti­na Heintz zudem auf den Kunst- und den Musik­raum. Der licht­durch­flu­te­te Kunst­raum mit Fens­tern bis zum Fuß­bo­den bie­tet die Chan­ce, um künst­le­ri­sche Talen­te aus­le­ben zu kön­nen. Der Musik­raum soll noch geteilt wer­den; in einen Pro­be­raum und einen Bereich für das Misch­pult, um musi­ka­li­sche Dar­bie­tun­gen auch auf­neh­men zu können.

„Wir haben einen sehr posi­ti­ven Ein­druck gewon­nen“, beton­te Land­rat Kili­an nach dem Rund­gang, um dann Uta Füh­rer und Fach­dienst­lei­ter Tho­mas Gil­bert vom Fach­dienst Schu­le, Sport, Hoch­bau und Lie­gen­schaft der Kreis­ver­wal­tung für ihren Ein­satz zu dan­ken. Die zurück­lie­gen­de Zeit sei kei­ne ein­fa­che gewe­sen, was wie­der­um Horst Fuchs mit einer Berufs­er­fah­rung kom­men­tiert: „Zu har­mo­nisch darf es auf dem Bau nicht zugehen.“

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