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Auf­hol­ak­ti­on — För­der­pro­gramm des Lan­des für Schüler

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Mehr Lern­be­glei­tung, Haus­auf­ga­ben­hil­fe und Ferienangebote

Das Land legt ein För­der­pro­gramm auf, damit Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Rhein­gau-Tau­nus und ganz Hes­sen ihre Lern­rück­stän­de auf­ar­bei­ten kön­nen. Dies teilt die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Mül­ler-Klep­per mit.  „Kin­der und Jugend­li­che dür­fen nach der Coro­na-Pan­de­mie nicht den Anschluss ver­lie­ren. Sie ver­die­nen best­mög­li­che Chan­cen auf gute Bil­dung und per­sön­li­che Ent­wick­lung. Des­halb gilt es, ver­pass­ten Lern­stoff auf­zu­ho­len und sozia­le Kom­pe­ten­zen zu stär­ken“, erklär­te die CDU-Politikerin.

Die Coro­na-Kri­se habe zu einer hohen Belas­tung der Kin­der und Jugend­li­chen geführt — durch ver­än­der­ten Schul­be­trieb, Unter­richts­aus­fall, Bewe­gungs­man­gel und feh­len­de sozia­le Kon­tak­te. Nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen und Defi­zi­ten müs­se gegen­ge­steu­ert wer­den. „Es braucht eine Auf­hol­ak­ti­on, damit die jun­gen Men­schen nach Mona­ten des Distanz­un­ter­richts wie­der Fuß fas­sen. Dabei geht es um viel mehr als nur das Nach­ho­len von ver­säum­ten Inhal­ten. Dafür star­tet nun ein breit­ge­fä­cher­tes Pro­gramm. Es soll­te im Kreis inten­siv genutzt wer­den“, appel­lier­te die Abgeordnete.

Die För­der­an­ge­bo­te wer­den sowohl in den Feri­en als auch in der Unter­richts­zeit – unter­richts­be­glei­tend sowie ergän­zend – statt­fin­den, so die Abge­ord­ne­te. „Es gilt, kei­ne Zeit zu ver­lie­ren, son­dern Maß­nah­men kurz­fris­tig auf den Weg zu brin­gen und auch die Som­mer­fe­ri­en zu nut­zen.“ Schwer­punk­te sei­en der Aus­bau der Lern­be­glei­tung im Unter­richt, der Haus­auf­ga­ben­hil­fe und der päd­ago­gi­schen Ange­bo­te in den Feri­en – auch in Zusam­men­ar­beit mit außer­schu­li­schen Partnern.

Neben den Maß­nah­men des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums könn­ten die Schu­len im Rhein­gau-Tau­nus Initia­ti­ven umset­zen, um pass­ge­nau indi­vi­du­el­len För­der­be­dar­fen vor Ort Rech­nung zu tra­gen. Hier­für gebe es ein zusätz­li­ches För­der­bud­get, das in Eigen­re­gie für Ange­bo­te wie För­der­kur­se, Lern­be­glei­tung oder Lern­coa­ching ver­wen­det wer­den könne. 

Für das För­der­pro­gramm, das im nächs­ten Schritt mit dem Coro­na-Auf­hol­pa­ket des Bun­des ver­zahnt wer­de, wür­den 60 Mil­lio­nen Euro aus dem Son­der­ver­mö­gen ver­wen­det, das CDU und Grü­ne im Land­tag beschlos­sen haben. Dies sor­ge für Pla­nungs­si­cher­heit bei den Schu­len und schnel­le Hand­lungs­fä­hig­keit. „Das Bei­spiel zeigt, wie wich­tig die Ein­rich­tung des Son­der­mö­gens war, um fle­xi­bel und direkt han­deln zu kön­nen. Die Hil­fe kommt bei uns in der Regi­on an“, so Petra Müller-Klepper.Mit neun Maß­nah­men­pa­ke­ten sei­en lan­des­weit bereits 246 kon­kre­te Hil­fen mit mehr als 3,8 Mil­li­ar­den Euro auf den Weg gebracht worden.

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