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Alarm­stu­fe Rot in der Veranstaltungswirtschaft

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Die Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft war der ers­te Wirt­schafts­zweig, der von der COVID-19-Kri­se betrof­fen war und wird mit sehr hoher Wahr­schein­lich­keit am längs­ten und tief­grei­fends­ten von der aktu­el­len Situa­ti­on betrof­fen sein. Um sich mit direkt Betrof­fe­nen über die der­zei­ti­ge Lage aus­zu­tau­schen, besuch­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Klaus-Peter Willsch (CDU) in der ver­gan­ge­nen Woche die GARREIS Unter­neh­mens­grup­pe mit Sitz in Gei­sen­heim, die viel­fäl­ti­ge Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen rund um die Haft­eti­ket­ten–  und Mes­se­wirt­schaft  anbietet.

GARREIS ver­eint ver­schie­de­ne Stand­bei­ne unter ihrem Dach: Wäh­rend die GARREIS Eti­ket­ten und Farb­bän­der füh­ren­der Spe­zi­al­an­bie­ter im Bereich Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en für Eti­ket­ten­druck und damit ein „Hid­den Cham­pi­on“ im Rhein­gau ist, sind die GARREIS Mes­se Dis­play Ser­vice und die inter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te Han­dels­toch­ter  isy­ex­po auf den modu­la­ren Mes­se­bau und mobi­le Aus­stel­lungs­sys­te­me spezialisiert.

Das ursprüng­li­che Geschäfts­feld der heu­ti­gen Unter­neh­mens­grup­pe, der Eti­ket­ten­druck, besteht schon seit 1973. Seit­dem ist die Unter­neh­mens­grup­pe­dem Rhein­gau als Stand­ort treu geblie­ben und wech­sel­te im Lau­fe der Jahr­zehn­te von Schlan­gen­bad nach Elt­ville und schließ­lich an den aktu­el­len Stand­ort nach Gei­sen­heim-Mari­en­thal, wo GARREIS einen CO2-neu­tra­len Pro­duk­ti­ons­stand­ort betreibt. Die Grup­pe wird von Inha­ber Tho­mas Gar­reis geführt und mit Sohn Juli­us Gar­reis steht die drit­te Gene­ra­ti­on schon in den Start­lö­chern. Mitt­ler­wei­le beschäf­ti­gen die Fami­li­en­un­ter­neh­men 52 Mitarbeiter.

Wäh­rend der Bereich des Eti­ket­ten­drucks durch die Pan­de­mie prak­tisch unbe­ein­träch­tigt blieb, ist die Nach­fra­ge nach Mes­se­bau und mobi­len Aus­stel­lungs­sys­te­men ein­ge­bro­chen: „Die Lage für Mes­se­bau­er, Event­agen­tu­ren, Tagungs- und Kon­gress­ver­an­stal­ter und zugleich für Büh­nen­bau­er, Logis­tik­dienst­leis­ter, Medi­en­tech­nik­dienst­leis­ter aber natür­lich auch für vie­le ande­re Bran­chen ist seit Beginn der Pan­de­mie dra­ma­tisch. Die kur­ze Pha­se im letz­ten Som­mer, in der unter beson­de­ren Vor­sichts­maß­nah­men wie­der eini­ge Mes­sen und Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt wur­den, ist in die­sem Zusam­men­hang nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein“, erklärt Willsch, der zudem betont, dass es ihm wich­tig sei, mit den betrof­fe­nen Bran­chen den direk­ten Kon­takt zu suchen. Die Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft als der sechst­größ­te deut­sche Wirt­schafts­zweig sorg­te vor der Pan­de­mie für rund eine Mil­li­on Arbeits­plät­ze und 130 Mil­li­ar­den Euro Umsatz.

Die Gei­sen­hei­mer Unter­neh­mens­grup­pe enga­giert sich daher u.a. für die Initia­ti­ve #Alarm­st­ufeRot, über die bereits seit dem ver­gan­ge­nen Jahr auf die Lage in der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft auf­merk­sam gemacht wird. „Der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft muss umge­hend eine kla­re und ver­ständ­li­che Öff­nungs­stra­te­gie auf­ge­zeigt wer­den. Die Erkennt­nis­se der letz­ten Mona­te im Umgang mit der Pan­de­mie sowie die zusätz­li­chen Optio­nen durch Test­ver­fah­ren und Imp­fun­gen las­sen neue Mög­lich­kei­ten und Lage­be­wer­tun­gen zu“, so Geschäfts­füh­rer Tho­mas Gar­reis, der dem Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten zugleich ein Kon­zept für eine mög­li­che Öff­nungs­stra­te­gie vorlegte.

Auch der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Willsch plä­diert zumin­dest für eine schritt­wei­se Öff­nungs­per­spek­ti­ve: „Ein per­ma­nen­ter Dau­er­lock­down ohne Aus­sicht auf Bes­se­rung kann nicht der Anspruch sein, den wir an uns selbst haben. Neben einem raschen Impf­fort­schritt und einer kon­se­quen­ten Test­stra­te­gie benö­ti­gen wir auch eine kla­re Per­spek­ti­ve für die unzäh­li­gen mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men, deren Geschäft seit mitt­ler­wei­le über einem Jahr brach­liegt“, so der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, der als Mit­glied im Wirt­schafts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges zusi­cher­te, sich in Ber­lin an ent­spre­chen­der Stel­le einzusetzen.

„Ich dan­ke für die­sen hoch inter­es­san­ten Aus­tausch, der natür­lich – wie alle Lebens­be­rei­che in der momen­ta­nen Zeit – auch durch die Pan­de­mie geprägt war. Mit GARREIS behei­ma­tet der Rhein­gau einen Markt­füh­rer und „Hid­den Cham­pi­on“, der zugleich viel­fäl­tig auf­ge­stellt ist. Ich freue mich sehr, ein solch tol­les Fami­li­en­un­ter­neh­men in mei­nem Wahl­kreis zu haben und hof­fe, sobald die Pan­de­mie vor­über ist, die Grup­pe mög­lichst bald wie­der zu einem Aus­tausch über die nor­ma­le Geschäfts­tä­tig­keit besu­chen zu dür­fen“, so Willsch abschließend.

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