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Pla­nun­gen der Bun­des­gar­ten­schau schrei­ten voran

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Die Bun­des­gar­ten­schau, die 2029 im Obe­ren Mit­tel­rhein­tal erblü­hen und ein Mil­lio­nen-Publi­kum anlo­cken soll, scheint zwar noch in wei­ter Fer­ne, die Vor­be­rei­tun­gen sind aber bereits im vol­len Gan­ge. Land­schafts­ar­chi­tekt Bert­hold Stück­le, im ver­gan­ge­nen Herbst zum Geschäfts­füh­rer der BUGA GmbH beru­fen, hat sei­nen Antritts­be­such im Kreis­haus in Bad Schwal­bach genutzt, sich ein umfas­sen­des Bild über die Pla­nun­gen zu ver­schaf­fen. In den ver­gan­ge­nen Mona­ten waren die Städ­te und Gemein­den im Welt­erbe­ge­biet auf­ge­ru­fen wor­den, Flä­chen zu mel­den, die sich für die Aus­stel­lung der Bun­des­gar­ten­schau eig­nen wür­den. Als Spit­zen­rei­ter erwei­sen sich Rüdes­heim und Lorch, die eine Viel­zahl an Stand­or­ten vor­wei­sen konn­ten, die sich für BUGA-Besu­cher attrak­tiv gestal­ten lie­ßen. Dabei soll es nicht dar­um gehen, Flä­chen kurz­fris­tig für den Zeit­raum der Bun­des­gar­ten­schau auf­zu­wer­ten, viel­mehr steht das Ziel der Nach­hal­tig­keit an obers­ter Stel­le. Die Aus­stel­lungs­flä­chen sol­len lang­fris­tig als Erho­lungs­ge­bie­te die­nen, sowohl für die Bewoh­ner der Regi­on als auch für ihre Besu­cher. Die Bedeu­tung der Nach­hal­tig­keit unter­streicht auch Bert­hold Stück­le, der den Städ­ten Rüdes­heim und Lorch als süd­li­ches Ein­tritts­tor für BUGA-Besu­cher aus dem Rhein-Main-Gebiet ein her­vor­ra­gen­des Zeug­nis beschei­nigt. Im Fokus ste­hen bei­spiels­wei­se die Flä­chen auf dem Wasem und das „alte Was­ser­haus“ in Lorch­hau­sen, das Bahn­hofs­ge­bäu­de und der Fried­hof in Lorch, der Schie­fer­stol­len in Woll­mer­schied und meh­re­re Flä­chen in Espen­schied, dar­un­ter eine Streu­obst­wie­se und der Spiel­platz. Frank Kili­an, Land­rat des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses, betont, wel­che Poten­zia­le sich aus der Bun­des­gar­ten­schau für die Regi­on allein durch die Moder­ni­sie­rung der Infra­struk­tur und der viel­fäl­ti­gen Ange­bo­te erge­ben. „Die Bun­des­gar­ten­schau eröff­net uns in vie­ler­lei Hin­sicht die Chan­ce, die Vor­zü­ge unse­rer Regi­on noch bekann­ter zu machen und zukunfts­ori­en­tiert auf­zu­wer­ten, bei­spiels­wei­se durch Ange­bo­te, von denen die Gas­tro­no­mie und der Tou­ris­mus nach­hal­tig pro­fi­tie­ren. Auch durch die Neu­ge­stal­tung der Infra­struk­tur ergibt sich die Gele­gen­heit, bei­spiels­wei­se Lösun­gen hin­sicht­lich des Rüdes­hei­mer Bahn­über­gan­ges oder einer zusätz­li­chen Rhein­que­rung zu erar­bei­ten.“ Nächs­ter Schritt soll sein, für alle aus den Kom­mu­nen gemel­de­ten Flä­chen Steck­brie­fe zu erstel­len, aus denen anschlie­ßend Aus­stel­lungs­kon­zep­te für das gesam­te Gebiet des Welt­erbes ent­wi­ckelt wer­den. Damit schrei­ten die Pla­nun­gen rund um die Bun­des­gar­ten­schau wei­ter vor­an. Umso bedau­er­li­cher, heißt es von Stück­le und Kili­an uni­so­no, dass Welt­erbe­de­zer­nent Karl Ottes, der die Ideen zur Bun­des­gar­ten­schau von Anfang an im Zweck­ver­band Welt­erbe als Vor­stands­mit­glied vor­an­ge­bracht und unter­stützt hat­te, sein Amt im Mai nie­der­le­gen wird.

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