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Schwal­ben kön­nen kommen

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Elt­ville ist gut gerüs­tet und tut was für den Arten­schutz und den Erhalt der bedroh­ten Mehl- und Rauchschwalben

Trotz der Coro­na-Epi­de­mie lie­ßen sich Man­fred Kre­mer (Hob­by­or­ni­tho­lo­ge und Arten­schutz­be­auf­trag­ter der Stadt Elt­ville) und Rudolf Kre­ckel (Vor­sit­zen­der Senio­ren-Uni­on Elt­ville) nicht davon abhal­ten, in die­sem Jahr die bereits im Früh­jahr 2020 gekauf­ten Nist­käs­ten und Kot­brett­chen zusam­men für Schwal­ben anbrin­gen zu las­sen, damit die­se ihr Quar­tier bezie­hen kön­nen, denn sie kom­men jetzt Ende März/Anfang April aus dem Süden zurück.

Wir freu­en uns, dass vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Inter­es­se an die­ser Akti­on haben, denn Schwal­ben sind ja auch die Glücks­brin­ger und so leis­ten wir, wie Rudolf Kre­ckel scherz­haft mein­te, „haben wir einen sozia­len Woh­nungs­bau für Schwal­ben geschaffen“.

Heu­te haben wir wie­der 13 Nist­käs­ten durch den Elt­vil­ler Betriebs­hof anbrin­gen las­sen und zwar in der Bert­hold­stra­ße, Holz­stra­ße, Friedrichstraße/Ecke Gar­ten­stra­ße und Wörth­stra­ße — hin­zu kamen noch der Stein­hei­mer Hof, der schon eine gan­ze Kolo­nie an Schwal­ben­käs­ten vor­zu­wei­sen hat. Jan Volk­mar erläu­ter­te den Teil­neh­mern, dass es wich­tig ist, den Schwal­ben auch das not­wen­di­ge Was­ser und Fut­ter anzu­bie­ten, denn er hat Scha­fe und Hüh­ner und somit auch einen Kom­post- bzw. Mist­hau­fen, den die Schwal­ben benö­ti­gen, um Nah­rung zu fin­den und auch Mate­ria­li­en fin­den, um Nes­ter zu bauen.

Bei die­ser Gele­gen­heit mach­te Jan Volk­mar, Päch­ter des Stein­hei­mer Hofes auch deut­lich, dass er auch Ler­chen­fens­ter anle­gen wür­de, so wie auf dem Feld der Fami­lie Witt vom Wach­hol­der­hof in der Nähe der Fir­ma Jean Müller.

Der Elt­vil­ler 1. Stadt­rat Hans-Wal­ter Pni­scheck sag­te zu, die Akti­on finan­zi­ell zu unter­stüt­zen und auch ein ent­spre­chen­des Schild auf­stel­len zu lassen.

„Die Schwal­ben­ak­ti­on ist ein wich­ti­ger Bei­trag zum Arten­schutz und es freut uns ganz beson­ders, dass unse­re Aktio­nen seit 2016 so gut ange­nom­men wur­den, denn es war ein dra­ma­ti­scher Rück­gang an Rauch- und Mehl­schwal­ben zu ver­zeich­nen und inzwi­schen haben sich wie­der mehr Schwal­ben in Elt­ville ange­sie­delt“, so Man­fred Kre­mer und Rudolf Kreckel.

Wir hof­fen natür­lich, dass jetzt vie­le Schwal­ben in Elt­ville ihr neu­es Quar­tier bezie­hen und so in Elt­ville die Schwal­ben­po­pu­la­ti­on ver­stär­ken wird. Sowie wei­te­re Ler­chen­fens­ter, um so den Ver­such zu unter­neh­men, dass die Feld­ler­chen hier wie­der hei­misch werden.

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