Lokal
Hansenberg beim „Karg Campus Hessen“ dabei
Hochbegabte Schülerinnen und Schüler noch besser finden und fördern
In Hessen ist der „Karg Campus Hessen“, das bislang größte Projekt zur Hochbegabtenförderung gestartet. Wie die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper mitteilt, ist die Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim-Johannisberg mit von der Partie. „Das Oberstufengymnasium aus dem Rheingau gehört zu den 27 Schulen aus ganz Hessen, die für das Projekt ausgewählt worden sind“, freut sich die CDU-Politikerin. Mit dem Projekt soll die Förderung begabter und potenziell leistungsstarker Schülerinnen und Schüler in Hessen weiter ausgebaut werden.
„Für diese Aufgabenstellung ist die Johannisberger Internatsschule eine gute und richtige Wahl. Auf dem Hansenberg werden leistungsstarke, motivierte Oberstufenschülerinnen und –schüler individuell und optimal gefördert — unabhängig von den finanziellen Ressourcen der Eltern. Leistung und Verantwortung werden zusammengeführt, indem ein Schwerpunkt auf das soziale Lernen gelegt wird“, erklärte die CDU-Politikerin.
Das Projekt wird vom Kultusministerium und der Karg-Stiftung gemeinsam durchgeführt, die sich der Förderung Hochbegabter in Kita, Schule und Beratung widmet. „Der ‚Karg Campus Hessen‘ unterstützt den Hansenberg und die 26 weiteren Schulen in dem Vorhaben, Begabungs- und Begabtenförderung noch deutlicher in den Fokus zu nehmen und die bereits vorhandene Expertise in diesem Bereich auszubauen“, so Petra Müller-Klepper. Bestehende Angebote der individuellen Förderung sollen erweitert und der begabungsfördernde Schulentwicklungsprozess weiter ausgebaut werden. Auch die hessische Schulpsychologie sei in das Projekt eingebunden.
Ziel sei ein flächendeckendes pädagogisches und psychologisches Netzwerk zum Erkennen, Beraten und optimalen Fördern der betreffenden Schülerinnen und Schüler. „Die Schule hat die Aufgabe, jedem Kind durch individuelle Förderung gerecht werden, den schwächeren genauso wie den leistungsstarken. Dafür braucht es eine passgenaue Förderung“, erläuterte die Abgeordnete. Das Bildungssystem müsse auch Kindern und Jugendlichen mit hohem intellektuellem Potenzial die Entwicklung ihrer Persönlichkeit ermöglichen.
Um noch besser im Finden und Fördern von Kindern und Jugendlichen mit besonders hohen kognitiven Potenzialen zu werden, sollen in den nächsten drei Jahren zusätzliche Angebote und Vernetzungsstrukturen für Lehrkräfte sowie Schulpsychologinnen und Schulpsychologen entstehen. Die Akteure würden im Rahmen des Hessischen Innovations- und Beratungszentrums für die Begabtenförderung (HIBB) systematisch zusammengeführt. „Es braucht professionelle Netzwerkstrukturen und qualifizierte Fachkräfte, die die Förderung Hochbegabter im Blick haben“, so die Abgeordnete.
Gefördert wird das Projekt auch von der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung,die sich unter anderem für die Förderung hochbegabter junger Menschen einsetzt.