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CDU Idstein wirft Land­rat Ver­sa­gen auf gan­zer Linie vor

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Die CDU Idstein for­dert den Rhein­gau Tau­nus Kreis, und hier nament­lich den Land­rat Kili­an und den Schul­de­zer­nen­ten  Scholl auf, ihre Untä­tig­keit beim Aus­bau der Inter­net­an­schlüs­se für die Idstei­ner Schu­len nicht mit aus­re­den zu ent­schul­di­gen, son­dern deut­lich zu machen, war­um seit 2019 die Idstei­ner Schul­welt nicht mit den erfor­der­li­chen Inter­net­an­schlüs­sen ver­se­hen wur­de. „Eine IT-Pla­nung für Schu­len, auf den Niveau eines Haus­an­schlus­ses (also teil­wei­se deut­lich weni­ger als 50 Mbit/s) ist ein Witz, wenn Schu­len min­des­tens zwi­schen 100Mbit/s und 500Mbit/s benö­ti­gen, um einen eini­ger­ma­ßen qua­li­fi­zier­ten Unter­richt über das Inter­net anzu­bie­ten.“, stellt Ralf Schoo fest, Kan­di­dat der CDU für die Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung. Wei­ter sagt er: „Es reicht nicht, eine Schu­le mit Glas­fa­ser­ka­bel anzu­bin­den, wenn der Pro­vi­der (u.a. die Tele­kom) nicht in der Lage ist, auch eine ent­spre­chen­de Leis­tung zu lie­fern. Hier zeigt sich, dass es im Kreis­haus kei­ne ganz­heit­li­che Pla­nung gibt, son­dern Flick­schus­te­rei anschei­nend Stan­dard ist.“

Die Idstei­ner Schü­ler und Leh­rer kön­nen vom Schul­de­zer­nen­ten zumin­dest erwar­ten, dass er sei­ne aus­ste­hen­den „Schul“-Arbeiten nun zügig und pro­fes­sio­nell erle­digt. Was nötig ist, war bei­den Betei­lig­ten schon früh­zei­tig bekannt und bedarf kei­ner wei­te­ren Erläu­te­rung. Der Anschluss der Schu­len an das Inter­net ist hier­bei nur eine der Auf­ga­ben, die sträf­lich ver­nach­läs­sigt wur­de. Der Aus­bau der Schul-Infra­struk­tur mit WLAN, End­ge­rä­ten und ent­spre­chen­der Leh­rer-Arbeits­plät­zen sowie daten­schutz­kon­for­mer Soft­ware darf hier nicht wei­ter ver­zö­gert werden.

Nicht nur Schü­ler und Leh­rer bekla­gen sich schon seit lan­gem, dass die vor­han­de­ne Infra­struk­tur in kei­ner Wei­se in der Lage ist, anspruchs­vol­len Unter­richt zu gewähr­leis­ten. Auch die Mit­tel­stän­di­ge Wirt­schaft im Rhein­gau lei­det schon seit lan­gem an der Untä­tig­keit des Krei­ses, den zeit­ge­mä­ßen Aus­bau Inter­net­zu­gang im Rhein­gau-Tau­nus Kreis auf den erfor­der­li­chen Stan­dard zu brin­gen. Gera­de jetzt im Lock­down zei­gen sich die Schwä­chen deut­lich. Für den Vor­sit­zen­den der CDU, Mathi­as Nipp­gen-van Dijk, ist das Ver­sa­gen auf gan­zer Linie: „Gemein­sam mit Eltern im Home­of­fice und Schü­lern im Home­schoo­ling baden jetzt im zwei­ten Lock­down Schu­len, Unter­neh­men und Behör­den die Untä­tig­keit des Land­rats und des Schul­de­zer­nen­ten in Sachen Digi­ta­li­sie­rung aus.“

In der mit­tel­stän­di­gen Wirt­schaft gäbe es aus­rei­chend fach­kom­pe­ten­te Unter­neh­men, um die digi­ta­le Aus­stat­tung und Inter­net­ver­bin­dun­gen in den Schu­len zeit­nah, kom­pe­tent und kos­ten­güns­tig bereit­zu­stel­len und zu admi­nis­trie­ren. Man­geln­de Eigen­in­itia­ti­ve und Kom­pe­tenz der Zustän­di­gen ist das Pro­blem. Die Schuld­zu­wei­sung auf ande­re macht deut­lich, dass der Kreis kei­ner­lei Kom­pe­tenz in die­sem Bereich hat. Ein Man­ko für das jetzt alle Bür­ger qua­si haf­ten müssen.

Auf fol­gen­de schon gestell­te For­de­run­gen ver­weist die CDU Idstein:

-          Inter­net­an­bin­dung an allen Schu­len nach tech­nisch aktu­el­lem Stan­dard und Anfor­de­run­gen der Schule.

-          IT-Admi­nis­tra­to­ren aus der Wirt­schaft zur Pfle­ge der digi­ta­len Infra­struk­tur, um Lehr­kräf­te von tech­ni­schen Auf­ga­ben zu ent­las­ten. Nur damit kann eine nahe­zu per­fek­te Lern­um­ge­bung erzeugt wer­den und die aner­kann­ten Stan­dards der Wirt­schaft auch in der Schu­le Ein­zug halten.

-          Leis­tungs­star­kes WLAN in der Schu­le, um Schü­lern das Arbei­ten mit PC‘s und Tablets auch im täg­li­chen Unter­richt zu ermöglichen.

-          Schaf­fung von „Lern­räu­men“ an den Schu­len, in denen Kin­der selbst­stän­dig bzw. mit Betreu­ung den Unter­richts­stoff nach- bzw. vor­ar­bei­ten können.

-          Sicher­stel­len, dass schu­li­sches Inter­net viren­frei und jugend­schutz­kon­form ist.

-          För­de­rung durch unter­stüt­zen­de Ange­bo­te (Unter­richts­an­ge­bo­te am Nach­mit­tag) oder auch Ver­tie­fungs­un­ter­richt über Schul­platt­for­men, z.B. Mood­le, um die Kin­der zu för­dern, die Nach­hol­be­darf haben.

-          Ver­net­zung der tech­ni­schen Aus­rüs­tung in den Schu­len zur Unter­stüt­zung der Schul­lei­tung und der Lehrkräfte.

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