Politik

Hei­den­rod mit Spar-Euro ausgezeichnet

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Bund der Steu­er­zah­ler Hes­sen und Hes­si­scher Städ­te- und Gemein­de­bund wür­di­gen Bei­spie­le für wirt­schaft­li­ches Ver­wal­tungs­han­deln und die För­de­rung des bür­ger­schaft­li­chen Engagements

Der Bund der Steu­er­zah­ler (BdSt) Hes­sen und der Hes­si­sche Städ­te- und Gemein­de­bund (HSGB) haben erneut den Spar-Euro an aus­ge­wähl­te hes­si­sche Kom­mu­nen verliehen.

Mit die­ser Aus­zeich­nung wer­den Städ­te, Gemein­den oder Land­krei­se geehrt, die durch wirt­schaft­li­ches Ver­hal­ten der Ver­wal­tung, die För­de­rung des Enga­ge­ments der Bürger/innen und Ver­ei­ne oder durch inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit posi­ti­ve Bei­spie­le geben. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie muss­te dies­mal zwar auf eine öffent­li­che Preis­ver­lei­hung ver­zich­tet wer­den, die Spar­leis­tun­gen der Kom­mu­nen sol­len gleich­wohl ange­mes­sen gewür­digt werden.

Einen Spar-Euro und eine Ehren­ur­kun­de erhiel­ten die Stadt Mühl­heim am Main (Land­kreis Offen­bach), die Gemein­de Weser­tal (Land­kreis Kas­sel) sowie die Gemein­de Hei­den­rod (Rhein­gau-Tau­nus-Kreis).

Hei­den­rod erhielt den Spar-Euro für die För­de­rung bür­ger­schaft­li­chen Enga­ge­ments in der flä­chen­mä­ßig größ­ten Gemein­de im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis. Auf­grund mas­si­ver Ver­schul­dung und damit ein­her­ge­hen­der Spar­zwän­ge ent­schied man sich 2013, den Inves­ti­ti­ons­stau in den Dorf­ge­mein­schafts­häu­sern gemein­sam mit der Bevöl­ke­rung anzu­ge­hen. Die Gemein­de stell­te das Geld für Mate­ri­al, mit dem dann Bür­ger not­wen­di­ge Arbei­ten in Eigen­leis­tung erbrach­ten. Dar­über hin­aus wur­den Auf­ga­ben wie Rasen­mä­hen oder Hecken­schnitt, die nor­ma­ler­wei­se vom Bau­hof oder Fremd­fir­men über­nom­men wur­den, für 50 Pro­zent der nor­ma­ler­wei­se fäl­li­gen Kos­ten an ein­satz­freu­di­ge Orts­bei­rä­te oder Initia­ti­ven ver­ge­ben. Wei­ter­hin enga­gie­ren sich zahl­rei­che Hei­den­ro­de­rin­nen und Hei­den­ro­der in Genos­sen­schaf­ten und Ver­ei­nen, die das Feh­len haupt­amt­li­cher Struk­tu­ren aus­glei­chen. Die Jury sah die Bewer­bung als preis­wür­dig an, weil die Gemein­de Kos­ten spart, die Infra­struk­tur ver­bes­sert und gleich­zei­tig die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit ihrer Hei­mat stärkt.

Alle Preis­trä­ger erhiel­ten je eine Pla­ket­te mit einem sym­bo­li­schen Preis­geld von einem Euro sowie eine Urkun­de. Mit der Aus­zeich­nung sol­len nicht nur Dank und Aner­ken­nung aus­ge­drückt, son­dern auch ande­re Städ­te, Gemein­den und Land­krei­se zur Nach­ah­mung ermu­tigt werden.

Eine unab­hän­gi­ge Jury wähl­te schließ­lich die Preis­trä­ger aus. In der Jury haben neben Ver­tre­tern des BdSt Hes­sen und des HSGB Burk­hard Köh­ler, Prä­si­dent des Steu­er­be­ra­ter­ver­bands Hes­sen; Andre­as Pitt­ner, Geschäfts­füh­rer der SV-Kom­mu­nal GmbH, ein Toch­ter­un­ter­neh­men der SV-Spar­kas­sen Ver­si­che­rung; Claus Span­dau, Lei­ter des Kom­pe­tenz­zen­trums inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit sowie Patri­cia Ort­mann, Bür­ger­meis­te­rin der Gemein­de Bie­ber­tal, mitgewirkt.

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