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RTV: Bus­se sind voll­stän­dig umgerüstet

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Tickets in allen Bus­sen blei­ben beim Fah­rer erhältlich

Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft (RTV) gibt bekannt, dass die Bus­se aller beauf­trag­ten Ver­kehrs­be­trie­be bereits seit Novem­ber 2020 mit einer Schei­be aus Poly­car­bo­nat an der Fah­rer­ka­bi­ne aus­ge­rüs­tet sind und dem­entspre­chend der Fahr­kar­ten­ver­kauf beim Fah­rer wie­der ohne wei­te­res mög­lich ist. „Die Nach­rüs­tung hat sich unter ande­rem auf­grund von Lie­fer­eng­päs­sen bei eini­gen Ver­kehrs­un­ter­neh­men etwas ver­zö­gert – es muss­te für alle Lini­en­bus-Model­le eine TÜV-kon­for­me Lösung gefun­den wer­den. Wir sind froh, dass die Lini­en­bus­se und Ruf­bus­se bereits Ende 2020 tat­säch­lich mit einer Abtren­nung aus­ge­stat­tet wer­den konn­ten“, so Kreis­ver­kehrs­de­zer­nent Gün­ter F. Döring.

Die Fahr­ka­bi­ne ist nun mit einer spe­zi­el­len, TÜV-geprüf­ten Schei­be zum Schutz der Fah­re­rin­nen und Fah­rer aus­ge­stat­tet. Es gibt eine Aus­spa­rung zum Ein­stieg hin, so dass der Ticket­ver­kauf mög­lich ist und gleich­zei­tig das Fahr­per­so­nal mit der Schei­be opti­mal geschützt ist. Die Gesamt­kos­ten der Umrüs­tungs­maß­nah­men belie­fen sich auf zir­ka. 120.000 Euro. „Wie ange­kün­digt, wer­den wir den­noch den Kauf von Ein­zel­fahr­schei­nen zusätz­lich an den Vor­ver­kaufs­stel­len zum direk­ten Fahrt­an­tritt wei­ter ermög­li­chen, um unse­ren Fahr­gäs­ten ein mög­lichst brei­tes Spek­trum an Fahr­schein­er­werbs­stel­len zu bie­ten.“, erläu­tert Tho­mas Brun­ke, Geschäfts­füh­rer der RTV, und wei­ter: „Aber jeder Fahr­gast hat wei­ter­hin die Mög­lich­keit, beim Fahr­per­so­nal einen Fahr­schein zu kaufen.“

Im Okto­ber 2020 hat­te die RTV die­ses Jahr bedingt durch Coro­na 20.000 Euro weni­ger Fahr­geld­ein­nah­men inner­halb der Bus­se, als im Okto­ber 2019. In den Mona­ten April bis Juni 2020 wur­den nahe­zu gar kei­ne Ein­nah­men in den Bus­sen ver­zeich­net, da der Vor­der­ein­stieg nicht geöff­net war und die Fahr­gäs­te ihren Fahr­schein ledig­lich online oder in den Vor­ver­kaufs­stel­len kau­fen konn­ten. „Wir sind daher sehr froh, dass die pan­de­mie­be­ding­ten Fahr­geld­aus­fäl­le vom Bun­des­land Hes­sen zu 100 Pro­zent aus­ge­gli­chen wer­den.“, resü­miert Brunke.

Die Rhein­gau-Tau­nus-Ver­kehrs­ge­sell­schaft mbH (RTV) ist der ser­vice­ori­en­tier­te Mobi­li­täts­dienst­leis­ter im Rhein­gau-Tau­nus-Kreis. Das Unter­neh­men ver­fügt über kei­ne eige­nen Bus­se oder Bah­nen, son­dern fun­giert als Bestel­le­rin und Steue­rungs­zen­tra­le für die loka­len Ver­kehrs­leis­tun­gen im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) mit aktu­ell 137 Fahr­zeu­gen beauf­trag­ter Ver­kehrs­un­ter­neh­men. Als Teil der Ver­bund­fa­mi­lie des Rhein-Main-Ver­kehrs­ver­bun­des (RMV) wirkt die RTV zudem an des­sen regio­na­lem Bus- und Bahn­an­ge­bot mit. Die RTV ist eine 100%ige Toch­ter­ge­sell­schaft des Rhein­gau-Tau­nus-Krei­ses. Die loka­le Nah­ver­kehrs­or­ga­ni­sa­ti­on (LNO) mit Sitz in Tau­nus­stein fei­ert die­ses Jahr ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen.

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