Corona

VdK for­dert kla­re Stra­te­gie für Impfungen

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Nach dem Beginn der Coro­na-Imp­fun­gen ruckelt es an vie­len Stel­len. Vere­na Ben­te­le, Prä­si­den­tin des Sozi­al­ver­bands VdK, for­der dazu: „Gera­de älte­re und gebrech­li­che Men­schen, die zu Hau­se gepflegt wer­den, müs­sen ein­fa­che­ren Zugang zur Imp­fung erhal­ten. Dafür ist es zwin­gend erfor­der­lich, dass Trans­port­hil­fen in die Impf­zen­tren etwa durch Frei­fahrt­schei­ne für Taxis zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, oder Ret­tungs­sa­ni­tä­ter die­se Auf­ga­be über­neh­men. Hilf­reich wäre auch, wenn Ange­hö­ri­ge für die Fahrt ins Impf­zen­trum von der Arbeit frei­ge­stellt würden.“

Außer­dem wächst die Kri­tik am Ver­ga­be­sys­tem für die Impf­ter­mi­ne. „Es kann nicht sein, dass Älte­re mit­un­ter stun­den­lang am Tele­fon sit­zen, weil die Lei­tun­gen für die Ter­min­ver­ga­be über­las­tet sind.“ Den Ver­band haben seit dem Impf­start zahl­rei­che Beschwer­den erreicht. „Wir for­dern ein trans­pa­ren­tes und bun­des­ein­heit­li­ches Kon­zept der Ter­min­ver­ga­be für älte­re Pflegebedürftige.“

Ben­te­le wei­ter: „Für die mobi­len Impf­teams, die pfle­ge­be­dürf­ti­ge und immo­bi­le Men­schen zu Hau­se imp­fen sol­len, fehlt es an Per­so­nal und an dem geeig­ne­ten Impf­stoff. Der Wirk­stoff von Biontech muss stark her­un­ter­ge­kühlt wer­den und eig­net sich für die häus­li­che Imp­fung des­halb nicht.“

Ben­te­le unter­strich: „Wir dür­fen die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in ihrer Häus­lich­keit nicht ver­nach­läs­si­gen. Es muss des­halb eine Stra­te­gie ent­wi­ckelt wer­den, wie gera­de älte­re und gebrech­li­che Men­schen schnell und effek­tiv geimpft wer­den kön­nen. Wir kön­nen nicht so lan­ge war­ten, bis der neue Wirk­stoff zuge­las­sen ist. Not­wen­dig ist ein Zeit­plan für die Imp­fung der Men­schen, die 80 Jah­re und älter sind und für deren Angehörige.“

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