Tourismus

Pla­teau des Gro­ßen Feld­bergs an den Fei­er­ta­gen gesperrt

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Im Tau­nus gibt es vie­le genau­so attrak­ti­ve Alternativen

Das Pla­teau des Gro­ßen Feld­bergs wird über die kom­men­den Fei­er­ta­ge für den Indi­vi­du­al­ver­kehr gesperrt. Im Zeit­raum vom 24.12. bis ein­schließ­lich 27.12.2020 sowie am 31.12.2020 und 01.01.2021 ist die Zufahrt zum Pla­teau nur für den öffent­li­chen Nah­ver­kehr ( ÖPNV) mög­lich . Die Sper­rung betrifft die Abzwei­gung zum Gip­fel ab der L3024. Somit kön­nen auch die Park­plät­ze auf dem Feld­berg­gip­fel nicht genutzt wer­den. Sofern eine Über­las­tung der angren­zen­den Ver­kehrs­we­ge ein­tritt, wird die Sper­rung erwei­tert. Dann ist die Zufahrt zum Gro­ßen Feld­berg (881 m) bereits an den Zufahr­ten „Rotes Kreuz und Sand­pla­cken“ gesperrt, wodurch wei­te­re Park­mög­lich­kei­ten weg­fal­len. Damit reagie­ren die Anrai­ner-Kom­mu­nen auf die hohen Besu­cher­zah­len der ver­gan­ge­nen Wochen­en­den und die damit ein­her­ge­hen­de Über­las­tung der Parkplatzkapazitäten.

Immer wie­der muss die Zufahrt zum höchs­ten Gip­fel des Tau­nus auf­grund des hohen Besu­cher­auf­kom­mens an den Wochen­en­den kurz­fris­tig gesperrt wer­den, vor allem nach den ers­ten Schnee­fäl­len im Win­ter . Bereits am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de war dies der Fall , alle Park­plät­ze waren schon früh belegt. Beson­ders durch die Coro­na- Pan­de­mie, in der es vie­le Besu­cher für Tages­aus­flü­ge in den Tau­nus zieht, hat der Ver­kehrs — und Besu­cher­druck auf die Feld­berg­re­gi­on weit er zuge­nom­men. Damit ein­her geht nicht nur ein Ver­kehrs­chaos rund um den Gro­ßen Feld­berg, die Zufahrts­stra­ßen und diver­se Orts — und Stadtei­le der umlie­gen­den Städ­te und Gemein­den – auch die Umwelt lei­det unter den Besu­cher­mas­sen. Zusätz­lich sind die Abstands­re­geln zur Ein­däm­mung der Coro­na ‑Pan­de­mie mit­un­ter schwie­rig einzuhalten.

Die stell­ver­tre­ten­de Geschäfts­stel­len­lei­te­rin des Natur park Tau­nus, Caro­lin Pfaff, weis t dar­auf hin, dass auch Wald und Flur kein rechts­frei­er Raum sind . Hier gel­te wie über­all, dass man nur mit maxi­mal fünf Per­so­nen aus zwei Haus­hal­ten unter­wegs sein darf. Die­sel­ben Regeln gel­ten für Lauf- oder Hun­de­treffs. „Der Tau­nus bie­tet so vie­le Attrak­tio­nen, dass man auch pro­blem­los auf ande­re Alter­na­ti­ven aus­wei­chen kann“, erklärt Pfaff. „ Daher raten wir den Besu­chern des Natur­parks dazu, den Gro­ßen Feld­berg über die Fei­er­ta­ge zu mei­den. “ Sarah Men­ze­bach vom Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice ergänzt: „Man soll­te den Tau­nus nicht nur auf den Gro­ßen Feld­berg redu­zie­ren. Auch im flä­chen­mä­ßig viel grö­ße­ren Usin­ger Land nörd­lich des Tau­nus­haupt­kamms gibt es wun­der­schö­ne Wan­der­rou­ten, die deut­lich weni­ger besucht sind als das Feld­berg­ge­biet .“ Inspi­ra­ti­on geben der Natur­park Tau­nus und der Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice auf ihren Web­sei­ten. Unter www.naturpark ‑taunus.de/wanderfuehrer gibt es den inter­ak­ti­ven Online- Wan­der­füh­rer des Natur­park Tau­nus , mit vie­len Wan­der­tipps auch abseits der Haupt­rou­ten und mit Hin­wei­sen zu ent­spre­chen­den Park­plät­zen. Unter www.taunus.info/wanderregion-taunus fin­den s ich vie­le wei­te­re Wan­der­tipps im gesam­ten Tau­nus mit einer Kar­ten­an­sicht, die auch als PDF her­un­ter­ge­la­den wer­den kann.

Der Tau­nus Tou­ris­tik Ser­vice und der Natur­park Tau­nus appel­lie­ren gleich­zei­tig an die Eigen­ver­ant­wor­tung der Tau­nus ‑Besu­cher: Nicht nur die gel­ten­den Abstands — und Hygie­ne­re­geln müs­sen von allen Besu­chern befolgt wer­den – auch den Müll, der mit stei­gen­den Besu­cher­druck schnell Über­hand nimmt, sol­len die Besu­cher zumin­dest in einem der bereit­ste­hen­den Müll­ei­mer ent­sor­gen. Noch bes­ser ist e s, wenn jeder sei­nen Müll wie­der mit nach Hau­se nimmt, denn die Müll­ent­sor­gung gestal­tet sich im Wald deut­lich auf­wen­di­ger als in der Stadt . Auf­grund der Coro­na ‑Pan­de­mie ist in die­sem Jahr das Zün­den von Feu­er­wer­ken gene­rell ver­bo­ten – das gilt selbst­ver­ständ­lich auch für das Sil­ves­ter­feu­er­werk auf dem Gip­fel des Gro­ßen Feld­bergs. Wenn sich alle Besu­cher an die­se Regeln hal­ten und sich nicht nur auf den Gro­ßen Feld­berg als Aus­flugs­ziel kon­zen­trie­ren , son­dern sich im gesam­ten Tau­nus ver­tei­len, steht einem gelun­ge­nen Weih­nachts­spa­zier­gang oder Sil­ves­ter­lauf nichts mehr im Wege.

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