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Hohen­stein kämpft für Reak­ti­vie­rung der Aartalbahn

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Die Gemein­de­ver­tre­tung Hohen­stein hat am Mon­tag­abend auf Antrag der CDU-Frak­ti­on eine Reso­lu­ti­on ver­ab­schie­det, in der sie sich ein­stim­mig für die Reak­ti­vie­rung der Aar­tal­bahn zwi­schen Bad Schwal­bach und Wies­ba­den aus­spricht. Die Aar-Gemein­de unter­stützt damit den Rhein­gau-Tau­nus-Kreis: Der Kreis­tag hat­te am Diens­tag ver­gan­ge­ner Woche – eben­falls auf Antrag der CDU – einen Grund­satz­be­schluss für die Reak­ti­vie­rung gefasst.

Sebas­ti­an Willsch, stell­ver­tre­ten­der CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der und Hohen­stei­ner Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ter, zeig­te sich erfreut über das geschlos­se­ne Votum des Gemein­de­par­la­ments: „Hohen­stein kämpft zusam­men mit Tau­nus­stein, Bad Schwal­bach und dem Rhein­gau-Tau­nus-Kreis wei­ter für eine Schie­nen­an­bin­dung des Aar­tals. Die nach dem Ende des City­Bahn-Pro­jekts nun vom Kreis­tag beschlos­se­ne Reak­ti­vie­rung der Aar­tal­bahn von Bad Schwal­bach nach Wies­ba­den endet zwar vor der Hohen­stei­ner Gemar­kung. Trotz­dem ver­bes­sert die Mög­lich­keit, in Bad Schwal­bach oder in Tau­nus­stein in eine Regio­nal­bahn umzu­stei­gen, die Ver­kehrs­an­bin­dung für die Hohen­stei­ner Bür­ger mas­siv. Außer­dem wird so ein Anknüp­fungs­punkt für die aktu­ell lau­fen­de Mach­bar­keits­stu­die für eine Reak­ti­vie­rung der Aar­tal­bahn­stre­cke zwi­schen Diez und Bad Schwal­bach geschaf­fen, die auch den Hohen­stei­ner Stre­cken­ab­schnitt beinhaltet.“

Die von der CDU bean­trag­te Reso­lu­ti­on war zuvor in den Bera­tun­gen der Fach­aus­schüs­se im Ein­ver­neh­men aller Frak­tio­nen leicht ange­passt wor­den. CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Chris­ti­an Stett­ler: „Wir freu­en uns, dass unser Antrag am Ende bei allen Gemein­de­ver­tre­tern auf Zustim­mung gesto­ßen ist. Die kon­struk­ti­ve Aus­schuss­be­ra­tung hat gezeigt: Wir alle hat­ten bei die­sem zen­tra­len The­ma vor allem das Wohl der Gemein­de im Blick. Mit dem ein­stim­mi­gen Beschluss geben wir dem Bür­ger­meis­ter star­ke Rücken­de­ckung, wenn er mit der For­de­rung bei Land, Kreis, RMV, RTV und der Deut­schen Bahn vorspricht.“

Der Beschluss im Wortlaut:

1. Nach der Ableh­nung des Pro­jekts City­Bahn durch ein Ver­tre­ter­be­geh­ren in der Lan­des­haupt­stadt Wies­ba­den spricht sich die Gemein­de­ver­tre­tung dafür aus, schnellst­mög­lich ein schie­nen­ge­bun­de­nes Nah­ver­kehrs­an­ge­bot von Bad Schwal­bach über Tau­nus­stein bis nach Wies­ba­den auf der Stre­cke der Aar­tal-bahn zu eta­blie­ren. Die Stre­cke soll dazu reak­ti­viert und so instand­ge­setzt wer-den, dass in Wies­ba­den sowohl der Haupt­bahn­hof als auch der Ost­bahn­hof, in einer akzep­ta­blen Fahr­zeit, ange­fah­ren wer­den kön­nen — letz­te­rer mit der Opti­on auf eine Durch­bin­dung der Fahr­ten zum Flug­ha­fen Frank­furt und nach Frank­furt Hauptbahnhof.

2. Der Gemein­de­vor­stand wird beauf­tragt, die vor­ste­hen­de For­de­rung an das Land Hes­sen, den Rhein­gau-Tau­nus-Kreis, die DB Netz AG, den RMV und die RTV zu richten.

3. Der Gemein­de­vor­stand wird beauf­tragt zu gege­be­ner Zeit eine Bür­ger­info­ver­an­stal­tung zu organisieren.

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