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Mobil­funk: Netz im Rhein­gau-Tau­nus wächst weiter

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Neu­es För­der­pro­gramm nut­zen — Ziel: flä­chen­de­cken­de Versorgung

Seit zwei Jah­ren besteht der Mobil­funk­pakt Hes­sen, den die Lan­des­re­gie­rung und die Mobil­funk­un­ter­neh­men geschlos­sen haben, um die Ver­sor­gungs­lü­cken zu besei­ti­gen. Dadurch ver­bes­sert sich nach den Wor­ten der Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Petra Mül­ler-Klep­per Schritt für Schritt die Mobil­funk­ver­sor­gung im Rheingau-Taunus.

„Seit Sep­tem­ber 2018 wur­den im Rhein­gau-Tau­nus 13 Mobil­funk­mas­ten neu gebaut und 103 Mobil­funk­stand­or­te erwei­tert. Die Anstren­gun­gen der Lan­des­re­gie­rung, gemein­sam mit den Mobil­funk­an­bie­tern den Netz­aus­bau vor­an­zu­trei­ben, wir­ken in unse­rer Regi­on. Wir sind auf einem guten Weg“, erklär­te die CDU-Poli­ti­ke­rin. Trotz der Ein­schrän­kun­gen durch die Coro­na-Pan­de­mie sei der Aus­bau des Mobil­funk­net­zes deut­lich vorangeschritten.

Funk­lö­cher beseitigen

Damit die Ent­wick­lung wei­ter beschleu­nigt wer­de, brin­ge das Hes­si­sche Digi­tal­mi­nis­te­ri­um ein neu­es För­der­pro­gramm auf den Weg. Die Abge­ord­ne­te for­der­te die Kom­mu­nen im Rhein­gau-Tau­nus auf, eine För­de­rung zu bean­tra­gen, um Funk­lö­cher zu schlie­ßen. Es ste­hen ins­ge­samt 50 Mil­lio­nen Euro bereit. „So kön­nen in Hes­sen rund 300 wei­te­re, neue Mobil­funk­stand­or­te ent­ste­hen und die wei­ßen Fle­cken suk­zes­si­ve mini­miert wer­den. Ins­be­son­de­re der länd­li­che Raum pro­fi­tiert von dem neu­en Pro­gramm.“ Infor­ma­tio­nen und Antrags­un­ter­la­gen sind unter www.mobilfunk-hessen.de ver­füg­bar. Die dort hin­ter­leg­te Kar­te wei­se die wei­ßen Fle­cken im Rhein­gau-Tau­nus aus, deren Besei­ti­gung poten­zi­ell för­der­fä­hig sei. 

Petra Mül­ler-Klep­per unter­strich die Bedeu­tung einer leis­tungs­fä­hi­gen, mobi­len Infra­struk­tur für den Rhein­gau-Tau­nus. „Mobi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on und Daten­nut­zung soll über­all mög­lich sein. Hier darf es kei­ne Bevor­zu­gung der Groß­städ­te und Bal­lungs­ge­bie­te geben. Eine länd­li­che Regi­on wie der Rhein­gau-Tau­nus darf nicht abge­hängt wer­den. Ziel muss eine flä­chen­de­cken­de Ver­sor­gung sein. Die ver­gan­ge­nen Mona­te haben dras­tisch gezeigt, wie wich­tig eine leis­tungs­fä­hi­ge digi­ta­le Infra­struk­tur für unser Land ist.“

Lücken­lo­se und schnel­le Kom­mu­ni­ka­ti­on sei nicht nur der Wunsch vie­ler Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, son­dern auch ein ent­schei­den­der Fak­tor für eine erfolg­rei­che Wirt­schaft. Eine zuver­läs­si­ge Infra­struk­tur sei eine unab­ding­ba­re Vor­aus­set­zung und zen­tra­ler Stand­ort­fak­tor für Wachs­tum und Wettbewerbsfähigkeit.

Mobil­funk­pakt wirkt

Der Hes­si­sche Mobil­funk­pakt wur­de 2018 unter­zeich­net. „Die Bilanz kann sich sehen las­sen. Seit­dem wur­den bereits 4.000 Aus- und Neu­bau­ten erfolg­reich abge­schlos­sen. An 276 Stand­or­ten ent­stan­den neue Mobil­funk­stand­or­te, 3.753 wur­den moder­ni­siert und erwei­tert. Im Durch­schnitt wer­den jeden Tag in Hes­sen mehr als fünf Mobil­funk­stand­or­te neu errich­tet oder erwei­tert“, so Petra Mül­ler-Klep­per. In Hes­sen lie­ge die LTE-Ver­sor­gung der Haus­hal­te inzwi­schen bei 99,8 Pro­zent. „Damit ste­hen wir im bun­des­wei­ten Ver­gleich sehr gut da.“

An der Umset­zung des Mobil­funk­pakts wer­de wei­ter mit Hoch­druck gear­bei­tet. Durch die erfolg­rei­che Anpas­sung der Hes­si­schen Bau­ord­nung im Mai 2020 habe man Hemm­nis­se abge­baut und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ent­bü­ro­kra­ti­siert. Alle bun­des- und lan­des­recht­li­chen Vor­schrif­ten wür­den unter dem Gesichts­punkt betrach­tet, wie eine zügi­ge­re Geneh­mi­gung ermög­licht wer­den könne.

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