Digitalisierung
Geld für digitale Kreisverwaltung
Land unterstützt Rheingau-Taunus bei Digitalisierung
Das Land fördert die Digitalisierung der Kreisverwaltung und ihrer Serviceleistungen für die Bürgerinnen und Bürger im Rheingau-Taunus. Wie die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Peter Beuth mitteilen, sind dem Kreis Digitalisierungsmittel in Höhe von rund 148.898 Euro für vier Maßnahmen bewilligt worden.
„Mit den Geldern wird ein Bürgerportal zum Thema Abfallwirtschaft eingerichtet“, so die Abgeordneten. Zudem werde in die technische Ausstattung investiert. Die Erneuerung von Monitoren und Scannern werde ebenso finanziert wie die Beratung zu Videokonferenzsystemen und die Anschaffung der Besprechungs- und Konferenztechnik. Auch stünden Mittel für Software bereit, die für die digitale Aktenführung und die Rechnungsbearbeitung benötigt werde.
Die Mittel stammen aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“, mit dem das Land den Kommunen jährlich 20 Millionen Euro bis 2024 für die Digitalisierung zur Verfügung stellt. „Der Kreis hat damit sein Förderkontingent für 2020 voll genutzt. Auch die 17 Städte und Gemeinden im Rheingau-Taunus können Fördermittel abrufen. Ihnen stehen 2020 insgesamt 423.140 Euro zur Verfügung“, erläuterten Müller-Klepper und Beuth.
So könne die Weiterentwicklung und Erneuerung von Hard- und Software sowie weiterer digitaler Infrastruktur ebenso gefördert werden wie die Planung und Umsetzung von IT-Projekten, die Schulung der Mitarbeiterschaft und die Erstellung von Digitalisierungsstrategien. Zusätzlich fördere das Land Kommunen, wenn sie im Zuge der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) gemeinsam digitale Verwaltungsleistungen entwickeln. Für jede Kommune, die bei einem IKZ-Projekt mit dabei sei, gebe es 25.000 Euro.
Behördengänge daheim erledigen
Auch könnten sich Kreis, Städte und Gemeinden individuell und kostenfrei bei der Verwaltungsdigitalisierung beraten lassen. Hierfür investiere das Land in den kommenden Jahren 3,5 Millionen Euro. Darüber hinaus stelle es den Kommunen die Digitalisierungsplattform Civento zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe könnten Anträge, die bei den Behörden online eingehen, mit einem durchgängigen elektronischen Prozess bearbeitet werden. Dies verringere die Fehleranfälligkeit und den Aufwand, so dass eine schnellere Bearbeitung möglich werde.
„Die Kommunen werden bei der Digitalisierung gezielt unterstützt, entlastet, gestärkt und somit fit für die Zukunft gemacht. Davon profitieren nicht nur die Verwaltungen, sondern vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger. Immer mehr Dienstleistungen werden online verfügbar sein. Gemeinsam mit den Kommunen arbeiten wir mit Hochdruck an der Verwaltungsdigitalisierung, damit möglichst viele Behördengänge von zu Hause aus erledigt werden können“, erklärten die CDU-Politiker. Die Corona-Pandemie mache deutlich, wie wichtig digitale Serviceleistungen seien.