Taunusstein

Trotz Coro­na-Kri­se kei­ne Steu­er­erhö­hung in Taunusstein

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Das Finanz­ma­nage­ment der Stadt­ver­wal­tung Tau­nus­stein hat jetzt die Haus­halts­pla­nun­gen für 2021 abge­schlos­sen und die Eck­da­ten den Frak­tio­nen zur Bera­tung und für eine Beschluss­fas­sung in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung vorgelegt.

„Die Haus­halts­kon­so­li­die­rung ist in die­sem Jahr durch die Coro­na-Pan­de­mie erschwert: Ein­nah­men sind weg­ge­bro­chen, die Aus­ga­ben haben sich teils dras­tisch erhöht und für die Zukunft ist wenig plan­bar“, so Bür­ger­meis­ter und Käm­me­rer San­dro Zeh­ner. „Dank der guten Arbeit unse­res Finanz­ma­nage­ments sowie den ver­ant­wor­tungs­vol­len Beschlüs­sen des Stadt­par­la­ments in den Vor­jah­ren und ent­spre­chen­der Rück­la­gen, ist es uns gelun­gen, den­noch einen kon­so­li­dier­ten Haus­halt ohne Steu­er­erhö­hung vor­zu­le­gen“, so Zeh­ner. „Eine höhe­re Grund­steu­er hät­te neben den Bür­gern ins­be­son­de­re aber auch gro­ße Betriebs­grund­stü­cke belas­tet. Wir wol­len die Wirt­schaft in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten aber ent­las­ten: Unse­re Unter­neh­men brau­chen ihre finan­zi­el­len Mit­tel jetzt, um durch die­se Kri­se zu kom­men und die Arbeits­plät­ze zu sichern.“


Ver­zicht auf Grund­steu­er­erhö­hung

Dafür greift die Stadt auf Rück­la­gen aus den guten Vor­jah­ren zurück: Damit kann die Stadt in der Hoch­pha­se der zwei­ten Coro­na­wel­le auf die Erhö­hung der Grund­steu­er B ver­zich­ten. Um die Steu­er­aus­fäl­le durch die Pan­de­mie zu kom­pen­sie­ren und für die ange­fal­le­nen Stra­ßen­sa­nie­run­gen wäre eine Anhe­bung der Grund­steu­er von 225 Punk­te auf 730 Punk­te nötig gewe­sen. „Auch für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ist die­se Pan­de­mie eine schwie­ri­ge Zeit und uns allen ste­hen noch wei­te­re Mona­te der Unsi­cher­heit bevor. Zumin­dest die wirt­schaft­li­chen Belas­tun­gen für die Men­schen in Tau­nus­stein wol­len wir im Rah­men unse­rer Mög­lich­kei­ten so gering wie mög­lich hal­ten“, so der Bürgermeister.

„Wir haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr wirt­schaft­lich gear­bei­tet. Eine sol­che Kri­sen­zeit ist der Moment, wo sich das aus­zahlt“, so Zeh­ner. Auch nach der Ent­nah­me für das Haus­halts­jahr 2021 wür­den noch rund 7,7 Mil­lio­nen außer­or­dent­li­che Rück­la­gen ver­blei­ben. „Die steu­er­li­chen Ent­las­tun­gen heu­te gehen mor­gen nicht zu Las­ten der jun­gen Men­schen. Wir wol­len auch in der Kri­se einen gene­ra­tio­nen­ge­rech­ten Haus­halt ver­ab­schie­den – dafür haben wir jetzt den Plan vorgelegt.“

Haus­halts­be­schluss in Novem­ber-Sit­zung des Stadt­par­la­ments
Der Bür­ger­meis­ter mahnt an, das pan­de­mi­sche Gesche­hen sei wei­ter dyna­misch und die siche­re Durch­füh­rung von Gre­mi­en­sit­zun­gen damit unwäg­bar. „Der Haus­halt muss aber zwin­gend im Stadt­par­la­ment beschlos­sen wer­den und wir alle brau­chen – soweit in die­sen Zei­ten mög­lich – Pla­nungs- und Hand­lungs­si­cher­heit“, so Zehner.

Die zügi­gen Aus­ar­bei­tun­gen im Finanz­ma­nage­ment des Rat­hau­ses, in enger Abstim­mung mit dem hes­si­schen Finanz- sowie dem Innen­mi­nis­te­ri­um und der Kom­mu­nal­auf­sicht, ermög­li­chen, dass der Haus­halt wie geplant am 26. Novem­ber in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung final bera­ten und beschlos­sen wer­den kann, auch wenn im Detail noch Anga­ben und fina­le Zah­len der Minis­te­ri­en fehlen.

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