Bildung

Hoch­schu­le Fre­se­ni­us auf dem Weg zum Wirtschaftscampus

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Idstei­ner Stu­den­ten pro­fi­tie­ren von neu­en Kooperationspartnern

Die Hoch­schu­le Fre­se­ni­us hat eine Visi­on. „Eine Visi­on, die die Stadt Idstein voll und ganz unter­stützt“, so Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Her­furth. Es ist die Idee einer Hoch­schu­le, die neben dem klas­si­schen Ange­bot von Stu­di­en- und Aus­bil­dungs­gän­gen ergänzt wird durch Fort- und Wei­ter­bil­dungs­pro­gram­me und sehr engen For­schungs- und Wirtschaftskooperationen.
 
Bei der jüngs­ten Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung leg­te die Hoch­schu­le die Fort­schrei­bung der 2011 erst­mals prä­sen­tier­ten Ent­wick­lungs­kon­zep­ti­on für den Stand­ort Idstein vor. 
 
Danach soll sich der Cam­pus Idstein zu einem „Wirt­schafts­cam­pus“ ent­wi­ckeln. Leh­re und Pra­xis sol­len mit ver­schie­de­nen Koope­ra­ti­ons­part­nern noch effi­zi­en­ter mit­ein­an­der ver­knüpft wer­den. Zugleich möch­te die Hoch­schu­le in Idstein ein „Stu­di­en­erleb­nis mit Wohl­fühl­cha­rak­ter“ bie­ten und den auf­ge­wer­te­ten Idstei­ner Cam­pus zum Zen­trum der Begeg­nung und des Aus­tau­sches machen. Ein Vor­zei­ge­pro­jekt dafür ist das neue Grün­der­zen­trum in der Maximilianstraße.
 
Ein Aus­bau des bestehen­den Fach­be­reichs Che­mie und Bio­lo­gie durch wei­te­re Stu­di­en­gän­ge ist anvi­siert. Die­ser Fach­be­reich gehört zum tra­di­tio­nel­len Kern der Hoch­schu­le Fre­se­ni­us und ist ein­zig am Stand­ort Idstein im Port­fo­lio des Stu­di­en­an­ge­bo­tes. Nicht zuletzt auch wegen der moder­nen Labo­re am Stand­ort Idstein. Für die Fort­ent­wick­lung zum Wirt­schafts­cam­pus ist ein ers­ter Koope­ra­ti­ons­part­ner schon in Sicht: ein Unter­neh­men, das sich aus der Idstei­ner Hoch­schu­le her­aus ent­wi­ckelt hat und das sich als Bera­tungs­un­ter­neh­men der Bio­Tech-Bran­che bereits einen Namen gemacht hat, soll im – dann umge­bau­ten – ehe­ma­li­gen Post­ge­bäu­de Platz finden.
 
Glei­cher­ma­ßen für die Hoch­schu­le und poten­ti­el­le Koope­ra­ti­ons­part­ner wich­tig sind Räum­lich­kei­ten und Park­mög­lich­kei­ten in angren­zen­den Area­len der Hoch­schu­le. Bereits 2017 stimm­te die Idstei­ner Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung dem von der Hoch­schu­le geplan­ten Umbau des Post­ge­bäu­des sowie der Nut­zung des Grund­stü­ckes Park­platz Wagen­er­stra­ße und auch dem dort ins Auge gefass­ten Bau eines Park­hau­ses prin­zi­pi­ell zu – unter der Vor­aus­set­zung des Erhalts der öffent­li­chen Park­plät­ze. „Es ist voll­kom­men klar und steht außer Fra­ge, dass die öffent­li­chen Park­plät­ze eins zu eins in dem neu zu errich­ten­den Park­haus erhal­ten blei­ben“, so Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Herfurth.
 
„Tat­säch­lich steht die Stadt Idstein in einem ste­ti­gen Wett­be­werb, nicht nur um die Hoch­schu­le Fre­se­ni­us, die sich auch schon an vie­len ande­ren Stand­or­ten eta­bliert hat, son­dern auch um moder­ne Unter­neh­men, die Arbeits­plät­ze und auch Per­spek­ti­ven für die wei­te­re Stadt­ent­wick­lung bie­ten. Wir sind stolz auf Stu­die­ren­de, die hier in Idstein neue, zukunfts­ori­en­tier­te Unter­neh­men in den Berei­chen Bio­tech­no­lo­gie, Che­mie und Phar­ma­zie eta­blie­ren. Und die sich zudem noch für wei­te­re Stu­den­ten­ge­nera­tio­nen ein­brin­gen wol­len. Davon kön­nen alle pro­fi­tie­ren“, erklärt Bür­ger­meis­ter Her­furth. Dass die Stadt Idstein dafür mit allen Betei­lig­ten koope­rie­ren und auch die erfor­der­li­chen räum­li­chen Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten dafür bie­ten wol­le, das sei ein­hel­li­ges Votum aller Debat­ten in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung 2017 und auch in der jüngs­ten Dis­kus­si­on, so der Bür­ger­meis­ter. Der jet­zi­ge Ver­kaufs­be­schluss des Grund­stü­ckes Wagen­er­stra­ße sei fol­ge­rich­tig, um das Ver­fah­ren voranzubringen.
 
„Geschlos­sen wird ein Kauf­ver­trag mit auf­schie­ben­den Bedin­gun­gen, was bedeu­tet, dass der Ver­trag nur wirk­sam wird, wenn alle vor­her getrof­fe­nen Ver­ein­ba­run­gen erfüllt sind“, so der Bür­ger­meis­ter. Die Hoch­schu­le Fre­se­ni­us müs­se bei­spiels­wei­se die Park­haus­pla­nung eines Fach­pla­nungs­bü­ros vor­le­gen. „Die Stadt Idstein ist inten­siv in die­sen Pro­zess ein­ge­bun­den. Ein neu­er Bebau­ungs­plan muss für das Are­al auf­ge­stellt wer­den. Dazu ist der Nach­weis erfor­der­lich, dass bau- und immis­si­ons­schutz­recht­lich ein Park­haus an die­ser Stel­le zuläs­sig ist“, erklärt Her­furth das Ver­fah­ren. Klau­seln zu Rück­tritts- und Rück­kaufs­rech­ten run­den die Ver­kaufs­ver­ein­ba­rung zwi­schen der Hoch­schu­le Fre­se­ni­us und der Stadt ab.
 
Die Hoch­schu­le Fre­se­ni­us hat einen Mei­len­stein­plan vor­ge­legt, den sie ange­hen möch­te. Wenn sich der beschrie­be­ne Koope­ra­ti­ons­part­ner zwi­schen den mög­li­chen Stand­or­ten in Idstein und Wies­ba­den ent­schie­den hat, könn­ten noch in die­sem Jahr ers­te Ver­trä­ge geschlos­sen wer­den. Für den Fall, dass dies so geschieht, sieht der Maß­nah­men­plan erst im drit­ten Quar­tal des Jah­res 2022, eine mög­li­che Park­raum­neu­ord­nung für den Cam­pus und die ent­spre­chen­de Ein­rei­chung eines Bau­an­tra­ges vor. Bis dahin kann die Stadt Idstein das Grund­stück in der Wagen­er­stra­ße nutzen.
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