Taunusstein

Volks­trau­er­tag in Tau­nus­stein: Geden­ken im kleins­ten Kreis

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Der VdK Unter­tau­nus hat die jähr­li­che öffent­li­che Gedenk­fei­er zum Volks­trau­er­tag am kom­men­den Sonn­tag, 15. Novem­ber, auf dem Wehe­ner Fried­hof abgesagt.

Auch die Stadt Tau­nus­stein wird ange­sichts der wei­ter stei­gen­den Fall­zah­len in Abstim­mung mit den ande­ren Kreis­kom­mu­nen nicht zu einer öffent­li­chen Gedenk­fei­er ein­la­den. „In Zei­ten, in denen phy­si­scher Abstand der größt­mög­li­che Aus­druck von Zunei­gung ist, sind wir in der Trau­er und im Geden­ken an die­je­ni­gen im Geis­te ver­bun­den, die Opfer von Krieg und Gewalt gewor­den sind“, so Bür­ger­meis­ter San­dro Zeh­ner.
„Poli­ti­sche und reli­giö­se Ver­fol­gung, Ter­ro­ris­mus und Ver­trei­bung – noch immer lei­den jeden Tag Men­schen auf der Welt unter Krieg und Gewalt­herr­schaft. Aber auch bei uns und in Frie­dens­zei­ten, gibt es täg­lich Über­grif­fe gegen Men­schen mit ande­rer Haut­far­be oder ande­ren Glau­bens. Am Volks­trau­er­tag geden­ken wir der Opfer, wir trau­ern mit den Ange­hö­ri­gen. Aber wir erin­nern uns auch dar­an, wie wich­tig Tole­ranz, Ver­söh­nung und Nächs­ten­lie­be im täg­li­chen Mit­ein­an­der sind“, so Zehner.

Kranz­nie­der­le­gung und Gedenk­mi­nu­te 
Bür­ger­meis­ter San­dro Zeh­ner, der VdK Kreis­vor­sit­zen­de Peter Lach­muth sowie der Kreis­bei­geord­ne­te Hans Rodi­us und der Stadt­ver­or­den­ten­vor­ste­her Ger­hardt Witt­mey­er wer­den stell­ver­tre­tend einen Kranz auf dem Ehren­mal des Wehe­ner Fried­hofs nie­der­le­gen und eine Gedenk­mi­nu­te abhal­ten. Beglei­tet wird die zen­tra­le Kranz­nie­der­le­gung durch Pas­to­ral­re­fe­rent Micha­el Graf, der ein „Vater Unser“ und den Segen spre­chen wird. Auch auf den ande­ren Stadt­teil­fried­hö­fen wer­den im Namen der Stadt am Sonn­tag Krän­ze niedergelegt.

In die­sem Jahr jährt sich das Ende des zwei­ten Welt­krie­ges zum 75. Mal und damit das Ende des Nazi­re­gimes. „Ich lade die Tau­nus­stei­ne­rin­nen und Tau­nus­stei­ner ein, am Sonn­tag mit der Fami­lie oder allein – mit dem gebo­te­nen Abstand zu ande­ren – eben­falls unse­re Fried­hö­fe zu besu­chen und der gefal­le­nen Sol­da­ten und zivi­len Opfern zu geden­ken“, so Bür­ger­meis­ter San­dro Zehner.

„Wir haben nicht die Schuld an den Kriegs­ver­bre­chen der Ver­gan­gen­heit, aber wir haben die Ver­ant­wor­tung, das Geden­ken an die Opfer hoch­zu­hal­ten und jeden Tag mit Mut und Hal­tung dafür ein­zu­tre­ten, dass sich die Geschich­te nicht wie­der­holt“, so Zehner.

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