Corona

Coro­na-Mit­tel für Fami­li­en­zen­tren im Kreis

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Hil­fe in schwie­ri­ger Zeit sicherstellen

Rhein­gau-Tau­nus. Vier Fami­li­en­zen­tren im Rhein­gau-Tau­nus erhal­ten zum Aus­gleich für Mehr­auf­wen­dun­gen, die durch die Coro­na-Kri­se ent­stan­den sind, eine finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Lan­des. Dies teilt die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Mül­ler-Klep­per mit. „Die Coro­na-Hil­fe beläuft sich auf ins­ge­samt 18.200 Euro. Dadurch wird die För­de­rung, die den Ein­rich­tun­gen bereits aus dem Lan­des­pro­gramm für den lau­fen­den Betrieb im Jahr 2020 gezahlt wor­den ist, auf­ge­stockt. Alle gestell­ten Anträ­ge sind posi­tiv beschie­den wor­den“, hat die CDU-Poli­ti­ke­rin auf ihre Anfra­ge vom Hes­si­schen Minis­te­ri­um für Sozia­les und Inte­gra­ti­on erfahren. 

Die bei­den Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­ser in Elt­ville und Oestrich-Win­kel, die vom Land als Fami­li­en­zen­tren aner­kannt sind und sich in städ­ti­scher Trä­ger­schaft befin­den, wer­den jeweils mit zusätz­lich 5.000 Euro unter­stützt. Dem Fami­li­en­zen­trum St. Niko­laus Lorch wur­de ein Nach­schlag von 4.200 Euro bewil­ligt, dem Fami­li­en­zen­trum St. Petro­nil­la Aul­hau­sen 4.000 Euro. Die bei­den Ein­rich­tun­gen wer­den von der Kir­chen­ge­mein­de Hei­lig Kreuz Rhein­gau getragen.

„Es ist für die Fami­li­en­zen­tren eine Her­aus­for­de­rung, ihre Arbeit wäh­rend der Pan­de­mie sicher­zu­stel­len. Damit sie den Fami­li­en auch und gera­de in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten Hil­fe­stel­lung im All­tag geben und die Ver­bin­dun­gen auf­recht­erhal­ten kön­nen, ent­wi­ckeln sie viel­fäl­tig und krea­tiv neue und an die Kon­takt­be­schrän­kun­gen ange­pass­te Ange­bo­te“, erklär­te die CDU-Poli­ti­ke­rin. Gera­de bei den Ange­bo­ten, die durch den direk­ten Kon­takt und die Nähe zu den Men­schen bestimmt sei­en, müss­ten Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men und neue For­men ent­wi­ckelt werden.

Das Land hel­fe, dass die not­wen­di­gen Maß­nah­men und die damit ver­bun­de­nen Mehr­aus­ga­ben geschul­tert wer­den könn­ten. „Die För­der­gel­der kön­nen für zusätz­li­ches Per­so­nal und erhöh­te Sach­kos­ten, Hygie­ne­maß­nah­men und Anschaf­fun­gen für die Umstel­lung auf digi­ta­le For­ma­te ver­wen­det wer­den — wie IT-Aus­stat­tung, ‑bera­tung und –leis­tun­gen“, erläu­ter­te Petra Müller-Klepper.

Mit der Ergän­zung der För­de­rung wür­di­ge das Land das Enga­ge­ment der Fami­li­en­zen­tren. Wäh­rend der Coro­na-Kri­se sei­en sie in beson­de­rem Maße für vie­le Men­schen im Sozi­al­raum, beson­ders Fami­li­en und allein­ste­hen­de Senio­rin­nen und Senio­ren, eine wich­ti­ge Stütze.

Neue Ser­vice­stel­le — Idee aus der Regi­on umgesetzt

Die Abge­ord­ne­te hat wei­te­re gute Nach­richt für die Fami­li­en­zen­tren im Rhein­gau-Tau­nus. „Ihr Wunsch, dass sie bei ihrer täg­li­chen Arbeit von einer zen­tra­len Ser­vice­stel­le Unter­stüt­zung erhal­ten, geht in Erfül­lung. Die­se Anlauf- und Koor­di­nie­rungs­stel­le steht nun bereit. Die Karl Kübel Stif­tung für Kind und Fami­lie hat vom Land den Zuschlag erhal­ten und über­nimmt die Auf­ga­be.“ Petra Mül­ler-Klep­per hat­te die­ses Anlie­gen aus der Regi­on, das ihr mehr­fach bei Besu­chen in den Ein­rich­tun­gen vor­ge­tra­gen wor­den war, auf Lan­des­ebe­ne ein­ge­bracht und sich dafür eingesetzt.

Die neue Ser­vice­stel­le wer­de die bestehen­den 181 Fami­li­en­zen­tren in Hes­sen bera­ten, beglei­ten und noch stär­ker ver­net­zen sowie zugleich die Grün­dung und Eta­blie­rung wei­te­rer Stand­or­te vor­an­trei­ben. „Inter­es­sier­te Ein­rich­tun­gen und Trä­ger im Rhein­gau-Tau­nus kön­nen sich an die Ser­vice­stel­le wen­den, wenn sie sich zum Fami­li­en­zen­trum ent­wi­ckeln wol­len. Unser Ziel ist es, dass noch mehr Fami­li­en von die­sem Erfolgs­mo­dell pro­fi­tie­ren. Das Ange­bot an Fami­li­en­zen­tren in Hes­sen, das mit Hil­fe des För­der­pro­gramms in den letz­ten Jah­ren Schritt für Schritt aus­ge­baut wor­den ist, soll wei­ter wachsen.“

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