Lokal
Kommunen spüren steigende Energiepreise

Die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine und die damit verbundenen Anspannungen auf den internationalen Rohstoffmärkten haben eine Erhöhung der Energiepreise von bislang ungekannter Höhe zur Folge. Bereits im Februar 2022 lagen die Verbraucherpreise für Strom und verschiedene fossile Energieträger in Deutschland bis zu 40 % über dem Durchschnitt des „Vor-Corona-Jahres“ 2019. Auch die Kommunen sind durch diese Entwicklungen betroffen, sei es durch die Kosten für Wärme, Strom oder Treibstoff. Während die im Rahmen einer Ergänzungsumfrage für das KfW-Kommunalpanel befragten Kommunen angaben, im Jahr 2020 durchschnittlich rund 1,5 % ihrer Ausgaben auf Energiekosten zu verwenden, so stieg diese Zahl bis 2022 auf 2 %. Rund die Hälfte der teilnehmenden Kommunen gibt in der Befragung an, dass diese Mehrbelastungen für sie „nur schwer“ (46 %) oder sogar „gar nicht“ (5 %) zu schultern sind.
Die Kommunen müssen auf die gestiegenen Energiepreise sowohl mit Einsparungen bei anderen Haushaltsposten als auch mit Anpassungsmaßnahmen beim Energieverbrauch reagieren. So gaben knapp 70 % der befragten Kommunen an, verstärkte Investition in die Energieeffizienz in Angriff zu nehmen, um den Energieverbrauch und damit ihre Kosten zu senken. Die Maßnahmen konzentrieren sich insbesondere auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für die Stromversorgung (80 %), die Senkung des Verbrauchs durch Energieeffizienz (73 %), den Ausbau von Energieeffizienzexpertise (68 %) und eine stärkere Nutzung alternativer Wärmequellen (50 %).
Bei den geplanten Maßnahmen bewegen sich die Kommunen vielfach auf bekanntem Terrain. Denn bereits vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine haben Kommunen verschiedene Projekte zur Erreichung der Klimaschutzziele umgesetzt. Insbesondere Investitionen in Photovoltaik-Anlagen und Maßnahmen zur energetischen Sanierung standen hier im Fokus.
„Die meisten Kommunen spüren die gestiegenen Energiepreise deutlich, für viele stellen diese sogar eine substanzielle Belastung dar. Natürlich geht es jetzt erst einmal darum, diese abzufedern. Genauso wichtig ist es, dass die Kommunen nachhaltig wirkende Maßnahmen jetzt umsetzten, um ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Dies würde dazu beitragen, die kommunalen Haushalte vor weiter schwankenden Energiepreisen zu schützen. Darüber hinaus können Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien auch einen relevanten Beitrag der kommunalen Ebene zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland liefern,“ so KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Lokal
RTV zieht in Hahner Mitte um

Eingeschränkte Erreichbarkeit während des Umzugs in KW 25 / Provisorische Mobizentrale in Aarstraße 133 A
Die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) weist darauf hin, dass es in der Kalenderwoche 25 umzugsbedingt zu Einschränkungen in der Erreichbarkeit kommt und die MobiInfo in Hahn vom 22. bis einschließlich 24. Juni 2022 geschlossen bleibt.
„Die komplette Geschäftsstelle der RTV zieht von ihrem aktuellen Sitz in der Erich-Kästner-Straße in das neue Gebäude der Hahner Mitte. Dort werden wir mit einer größeren Mobilitätszentrale zentraler erreichbar sein und mit verlängerten Öffnungszeiten mehr Service für unsere Kunden bieten“, freut sich Thomas Brunke, Geschäftsführer der RTV, auf den nahenden Umzug. Daher bleibe die RTV inklusive der MobiInfo für drei Tage geschlossen und sei weder telefonisch noch per E‑Mail erreichbar – der Geschäftsführer verweist auf die Wiederöffnung: „Aufgrund von Lieferschwierigkeiten des neuen Mobiliars wird die neue Mobilitätszentrale in der Aarstraße 133A bei der Wiedereröffnung am 27. Juni leider noch etwas provisorisch wirken. Aber es war uns wichtig, unter anderem auch im Hinblick auf den Andrang auf das 9‑Euro-Ticket, den Fahrkartenverkauf und den Auskunftsservice so schnell wie möglich wieder anzubieten – und das sogar mit verlängerten Öffnungszeiten: Von montags bis freitags sind wir durchgehend von 7:30 Uhr bis 17 Uhr für Sie da.“
Wer während der drei Schließtage Fragen rund um das Thema Fahrkarten oder ÖPNV im Rheingau-Taunus-Kreis hat, kann unter der 06124/7265914 anrufen oder Fahrkarten bei einer der anderen nahe gelegenen Vorverkaufsstellen (beispielsweise im Citylädchen in der Aarstraße 146 in Hahn oder der Tabakecke Hundt, Aarstraße 81 in Bleidenstadt) kaufen.

Blaulicht
Kinderspielplatz in Bleidenstadt verwüstet

Am Wochenende haben Unbekannte einen Kinderspielplatz in Bleidenstadt verwüstet. Die Täter beschmierten in der Rhönstraße die Rutsche und den Rutschenturm. Mit roter Farbe wurde ein beleidigender Schriftzug auf die Rutsche aufgebracht und das Spielgerät komplett mit Zeichen beschmiert. Außerdem zerschlugen die Unbekannten Glasflaschen auf dem Gehweg und im Sandbereich des Spielplatzes. Dieser ist somit vorerst nicht nutzbar. Die Polizei bittet unter der Rufnummer 06124/ 7078–0 um Hinweise zu den Vandalen.
