Lokal
Verdacht auf Wolfssichtung in Wingsbach

Es gibt den Verdacht einer Wolfssichtung und einen vermutlichen Riss eines Rehs am Wochenende des 13. und 14. März im Jagdbezirk von Taunusstein-Wingsbach. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie ist informiert und prüft das vorliegende Videomaterial. Bereits im Februar gab es bestätigte Wolfssichtungen im Rheingau-Taunus-Kreis, unter anderem in Schlangenbad.
In der Regel sind Wölfe scheu und ziehen sich zurück, wenn sie Menschen wittern. Wer dennoch einem Wolf begegnet, sollte sich zunächst ruhig verhalten, Abstand halten und abwarten, ob das Tier von alleine davonläuft. Sollte der Wolf nicht das Weite suchen, rät das Landesamt Lärm zu machen und so das Tier zu verscheuchen. Hunde sind in jedem Fall anzuleinen.
Wolfsmonitoring: Sichtungen melden
Wer den Verdacht hat, einen Wolf gesehen zu haben, kann auf der Website des HLNuG https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfwww.llh.hessen.de/tier/schafe-und-ziegen/wolfsmeldungen-und-rissereignisse-in-hessen einen Meldebogen ausfüllen oder Informationen auf dem Anrufbeantworter der Wolfshotline zu hinterlassen: 0611 8153999. Zur Beurteilung durch das Landesamt, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, sind Videoaufnahmen und die Sammlung von genetischem Material wie Kot oder Haare nützlich. Wölfe haben eine hochbeinige Statur, eine quadratische Körperform und eine fast waagerechte Rückenlinie. Sie haben einen hängenden geraden Schwanz mit meist dunkler Spitze und eine vergleichsweise lange Schnauze. Von einigen Hunderassen sind sie für Laien kaum zu unterscheiden.
Wölfe gehören zu den besonders streng geschützten Tierarten in Deutschland und dürfen keinesfalls bejagt werden. Besonders Reh- und Rotwild wird vom Wolf gejagt. Auch Kälber und Schafe werden aber mitunter gerissen. Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen empfiehlt Weidetierhaltern dringend „…, die eingesetzten Weidezaunsysteme hinsichtlich ihrer Präventionsqualität zur Abwehr von großen Beutegreifern zu überprüfen.“ Elektrozäune hätten sich zur Abwehr von Wölfen bewährt. Laut der Website des Landesbetriebs seien bestimmte Anforderungen zu erfüllen: „Allerdings muss immer eine ausreichende Hütespannung von mindestens 3.000 Volt am Zaun anliegen. Die E‑Zäune sollten mindestens 90 Zentimeter hoch sein, und dürfen keine Möglichkeit zum gefahrlosen Durchschlüpfen bieten.“ Für die Zaunkontrolle und Einhaltung der Schutzmaßnahmen gibt es Landesförderungen. Weitere Informationen dazu finden Landwirte auf www.llh.hessen.de

Lokal
Alternative für den ländlichen Raum?

Weltrauminternet bereit für die Beta-Phase
Bereits seit Februar läuft die Beta-Phase des Satelliteninternets Starlink. Wer sein Internet aus der Erdumlaufbahn beziehen will muss derzeit 99 Euro im Monat bezahlen. Das Angebot richtet sich nach Unternehmensangaben bislang aber ausschließlich an US-Kunden. Dort soll Starlink die ungefähr 60 Millionen Menschen in ländlichen und abgelegenen Gebieten mit schnellem Internet versorgen. Aktuell sind laut spacexstats bereits 1.317 Satelliten in der Umlaufbahn. Die Seite nutzt nach eigen Angaben die SpaceX-Api. Andere Quellen schreiben von 1.385 Satelliten im All. Bis 2027 sollen es an die 12.000 werden.
Lokal
CDU-Fraktion in Oestrich-Winkel konstituiert sich

Die neue CDU-Fraktion in Oestrich-Winkel konstituierte sich in der Sporthalle im Bürgerzentrum Oestrich. Selbstverständlich – wie in der aktuellen Pandemie-Situation geboten – begleitet von Corona-Tests sowie unter Einhaltung der Hygienevorschriften.
Pavlos Stavridis wurde einstimmig als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt. Er führt den neu gewählten Fraktionsvorstand mit Sympathie und Offenheit an. Bei den stellvertretenden Fraktionsvorsitzen setzt die CDU auf Frauenpower: Mit Christina Laube, Almut Hammer und Tabea Klepper wurden gleich drei motivierte Frauen zu den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. „So können wir mehr Fachthemen abdecken; unser Vorstand wird jünger und weiblicher“, meint Pavlos Stavridis. Erich Herbst als Schriftführer und Albert Bungert als Schatzmeister komplettieren den Fraktionsvorstand.
Neben der Wahl des Fraktionsvorstands wurde auch der Vorschlag für das Amt des Stadtverordnetenvorstehers gewählt. Mit dem einstimmigen Ergebnis wurde Roland Laube, Spitzenkandidat der CDU-Oestrich-Winkel für das Amt des Stadtverordnetenvorstehers vorgeschlagen. “Roland Laube ist mit seinem Sachverstand und seiner souveränen Art ein Gewinn für unsere Stadt“, so Pavlos Stavridis, alter und neuer Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion.
Gleichzeitig spricht sich die CDU-Fraktion für eine Beibehaltung der Mitgliederanzahl in Magistrat und den Fachausschüssen aus. Vor fünf Jahren wurden der Magistrat und die Fachausschüsse verkleinert, um sowohl effektiver unter Beteiligung aller Fraktionen arbeiten zu können als auch Kosten einzusparen. „Dieses Vorgehen hat sich in den letzten fünf Jahren bewährt“, ist sich der neue Fraktionsvorstand einig.
Inhaltlich steht für die CDU das konstruktive Miteinander zum Wohle der Bevölkerung im Vordergrund. „Dabei“, so das neue Team, „wollen wir uns an unserem Wahlprogramm ausrichten, aber durchaus auch neue Wege einschlagen. Die Voraussetzungen dafür wurden mit der Konstituierung der Fraktion geschaffen!“